Bad Laasphe. Eigentlich war die Sanierung der B 62 in Bad Laasphe für 2020 anberaumt. Die SPD hat jetzt mit Handelsvertretern und Anliegern darüber gesprochen.
Ob in Zeiten der Corona-Krise, die für alle Menschen eine Belastung ist, eine Sanierung der B 62 in Bad Laasphe sinnvoll ist, haben jetzt Mitglieder des SPD Stadtverbandes sowie Handelsvertreter, Einzelhändler, Anlieger und Politiker gemeinsam diskutiert.
Die B 62 ist die Hauptverkehrsader Bad Laasphes – eine Sanierung würde gerade in diesen Zeiten zu mehr
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als nur Unannehmlichkeiten führen. Um sich über die Situation und die Auswirkungen einer Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt auszutauschen, hatte der örtliche Stadtverband der SPD zum Gespräch geladen – erschienen waren neben Bürgermeister Torsten Spillmann auch Handelsvertreter von Aldi, Rewe und Lidl sowie weitere Einzelhändler und Anlieger.
„Wir, die SPD Bad Laasphe, möchten mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam, überparteilich und transparent über eine möglich sozialverträgliche Lösung diskutieren“, so Samir Schneider, Stadtverbandsvorsitzender. „Herr Lorenz, Geograph, stellte in seinem Vortrag die Auswirkungen bei einer Sanierung der B62 in Voll- und Teilsperrung vor“, rekapituliert Schneider.
Umsatzeinbrüche erwartet
Nach Lorenz’ Prognose werde es demnach mindestens 30 Prozent Umsatzeinbrüche geben, egal ob bei einer Teil- oder Vollsperrung. Bei einer Teilsperrung werde sich die Sanierungszeit damit auch erheblich v
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erlängern. Lorenz bilanzierte: „Egal, für welche Sanierungsvariante man sich entscheidet, es wird im mittleren Teilabschnitt zu erheblichen verkehrstechnischen Schwierigkeiten kommen, weil es dort keine großen Umleitungsmöglichkeiten gibt.“
Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann stieß daraufhin eine Diskussion mit den anwesenden Einzelhändler und Dienstleister an und stellte die Frage, ob sie eine große Sanierung der B 62 finanziell überleben würden, wenn die Auswirkungen von Corona und die damit verbundenen Einbußen zusätzlich da sind.
Einvernehmliche Meinung
Nach einer regen Diskussion und einer einvernehmlichen Meinung der Anwesenden, solle laut Schneider
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erst geprüft werden, ob zunächst die Möglichkeit einer Deckensanierung bestehe, damit sich alle Beteiligten von der Corona Krise erholen können.
Reduzierte Bauzeit
Diese Maßnahme werde die Bauzeit auf ein Minimum reduzieren und den betroffenen Einzelhändlern die Möglichkeit geben, die entstandenen Umsatzeinbrüche durch Corona zu kompensieren. Zudem wäre die
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Verkehrssicherheit der B 62 wäre für die nächsten Jahre gewährleistet, berichtet Schneider von der Diskussion. Bürgermeister Torsten Spillmann habe demnach den Anwesenden zugesichert, Kontakt mit Straßen NRW aufzunehmen und diese Möglichkeit der Deckensanierung vorzuschlagen. Gleichzeitig sei geplant, überparteilich ein Verkehrskonzept für die gesamte Stadt Bad Laasphe zu erarbeiten.
Blick zurück
Bereits im Oktober 2018 hatte die IHK alle beteiligten Akteure – den Landesbetrieb, die Bad Laaspher
Risse nach oberflächlicher Erneuerung
Ende 2018 war vorgesehen, eine grundlegende Sanierung unter Vollsperrung durchzuführen, da die notwendige Arbeitstiefe dies erfordere.
Eine nur oberflächige Erneuerung hätte zur Folge, dass die Straße in wenigen Jahren wieder Risse aufweise, hieß es damals im Workshop.
Stadtverwaltung, die Ratsfraktionen und die Händlerschaft – in einem ersten Workshop zu diesem Thema an einen Tisch gebracht hatte. Das Ziel war es, ein Gesamtkonzept für den Bereich Innenstadt, Radwege inklusive, zu erstellen.
Der Landesbetrieb Straßen NRW war bereits damals daran interessiert, die B 62 zu sanieren, Ziel war es, im Frühjahr 2019 mit den Bauarbeiten zu starten – dieses Vorhaben konnte jedoch bis heute nicht umgesetzt
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werden, weil ein Gesamtkonzept zur Neugestaltung der Bundesstraße im Verlauf der Ortsdurchfahrt Bad Laasphe noch nicht von der Stadt Bad Laasphe vorgelegt wurde.
Nach einer Verschiebung des Baustarts war 2020 für die Sanierung vorgesehen. Bereits vor einem Jahr war laut IHK in Sachen Ortsdurchfahrt Bad Laasphe „Zeitdruck“ da.