Feudingen. Die SPD Bad Laasphe stellt in Feudingen ihr Wahlprogramm den Bürgern vor. Im Fokus: KAG und Attraktivität der Stadt und ihrer Ortschaften.

Daumen hoch vom SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Samir Schneider für diese emotionale Stellungnahme zum Thema KAG: Klaus Stabel, Kandidat im Wahlkreis 12 (Feudingen 1, Saßmannshausen und Bermershausen) machte bei der Bürgerinformationsversammlung in Feudingen seinen Standpunkt und den seiner Partei bei der Vorstellung des Wahlprogramms noch einmal deutlich.

Gleich doppelt belangt würden demnach die Bürger, die Anliegergebühren bezahlen müssen – „woher kommt denn das Geld, das die Kommunen ihrerseits investieren? Das sind Steuergelder, von den Bürgern bezahlt“, erklärte Stabel. Nichts anderes als die Abschaffung der Gebühren komme für ihn und die Bad Laaspher SPD, auch im oberen Lahntal, in Frage.

Nicht bedachte Aspekte

„Man muss neben der Belastung durch Corona auch bedenken, dass Hausbesitzer ihr Anwesen auch hier und da renovieren müssen – das geht auch schon mal in die Tausende. Das sind Aspekte, die von der

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großen Politik nicht bedacht werden.“

Sichtlich gerührt dankte Stabel zudem Susanne Linde, die bei der Veranstaltung anwesend war, und ihrem Team der Bürgerinitiative für beitragsfreie Straßen. Von der Landtagsabgeordneten Anke Fuchs-Dreisbach habe er indessen erwartet, dass sie bei der Abstimmung im Landtag die Interessen ihrer Wähler vor Ort vertritt und sich für die Abschaffung ausspricht: „Sie ist in Düsseldorf ihrem Gewissen unterworfen.“

Neben weiteren Themen aus dem Wahlprogramm, wie kurze Wege für die Schulkinder oder eine

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nachhaltige Gesundheitsversorgung (zum Beispiel einem Gesundheitszentrum PORT, in dem Ärzte nur angestellt sind und sich nicht selbst verwalten müssen – dies soll die Landflucht der Ärzte umkehren), eine stärkere Bürgerbeteiligung in allen Belangen und die verwaltungsseitige Unterstützung des Ehrenamts, stand vor allem die Steigerung der Attraktivität im Fokus der Veranstaltung.

Schöne Dörfer und schöne Kernstadt

Bad Laasphe habe dabei viel Potential, waren sich die Anwesenden alle einig. „Wir haben schöne Dörfer und eine schöne Kernstadt. Wir haben die Natur vor der Haustür, das ist doch das Größte was man haben

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kann“, konstatierte zum Beispiel Daniela Rupprecht, 2. Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Oberes Lahntal.

Und auch Bürgerin Susanne Linde, die zwar nicht mehr in Feudingen lebt, sich aber immer noch zum Oberen Lahntal hingezogen fühle, betonte: „Es ist auch vieles Positives passiert in Bad Laasphe. Eine Stadt

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kann eben nicht viel machen, wenn sie nicht viel Geld hat. Aber viele Dinge sind im Kleinen geschehen und da sollte man ansetzen und schauen, wie man so weiter und verstärkt für ein Wohlfühlen in der Stadt sorgen kann“, erklärte sie.

Die SPD Bad Laasphe will dies unter anderem mit einem Spielplatzkonzept umsetzen, bei dem bestehende

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Spielplätze mit besonderen Themenschwerpunkten aufgearbeitet werden. Zudem sollen die Fahrradwege zusammen mit den anderen Kommunen sowie die Wanderwege ausgebaut werden.