Erndtebrück/Kreuztal. Tobias Günther fasste diesen Tauschhandel mit knappen, sehr prägnanten Worten zusammen: „Das bedeutet Feuerwehr!“
Die Geräuschkulisse vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück am Montagnachmittag war kaum zu überhören. An diesem Tag erreichte die Edergemeinde die Leihgabe der Kreuztaler Feuerwehr – eine Drehleiter.
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Nach dem Eintreffen der Drehleiter wurden elf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück durch zwei Kreuztaler Kollegen in den Umgang mit dem Fahrzeug DLK 23-12 eingeführt. Bereits vor Weihnachten gab es hierzu eine erste Schulung, auf welche nun aufgebaut wurde. Hinter dem Gerätehaus der Feuerwehr gab es, unter anderem, Einführungen in den Drehleiterkorb und dessen Mechanisierung, eine Einleitung zum Ein- und Ausfahren der Stützen und auch die Handhabung im Notbetrieb wurde geprobt.
Fünf drehleiterpflichtige Gebäude
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Da die Gemeinde Erndtebrück über fünf drehleiter-pflichtige Gebäude verfügt, konnte in den letzten Monaten die Anschaffung einer Drehleiter vorangegangen und abgeschlossen werden. Da dieser Neuzugang der Gemeinde allerdings erst ab Mai zur Verfügung steht, wurde mit der Leihgabe der Feuerwehr Kreuztal eine gute Lösung für die Übergangsphase geschaffen. Bisher hatten die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Berleburg, Bad Laasphe und Netphen den Erndtebrücker Kameraden, nach Verkauf des eigenen Teleskopmastes, ausgeholfen.
Gute Konditonen
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Durch die gute Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren und der Bürgermeister, Walter Kiß und Hennig Gronau (Kreuztal/ Erndtebrück) konnten für die Dauer der Bereitstellung gute Konditionen ausgemacht werden. Drehleitermaschinist Tobias Günther fasste diesen Tauschhandel mit knappen, sehr prägnanten Worten zusammen: „Das bedeutet Feuerwehr!“. Und auch Bürgermeister Gronau ist über die gemeinsame Lösungsfindung begeistert: „Man sieht hier wieder gut, wie unsere Feuerwehren zusammenhalten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Kreuztaler Feuerwehrführung und Bürgermeister Walter Kiß für die unkomplizierte Umsetzung dieser Lösung. Das ist interkommunale Zusammenarbeit, wie sie besser nicht sein kann. Ab Mai werden wir dann, nach dieser Übergangsphase, unsere neue Drehleiter in Empfang nehmen können.“
Besser Bedingungen für Bürger
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Für die Bürgerinnen und Bürger der Edergemeinde bedeutet die Bereitstellung der Drehleiter schnellere Ausrückzeiten der Kameraden, verbunden mit besserer Hilfeleistung. Auch die Nachbarkommunen werden durch die Übergangslösung entlastet, da sie die Gemeinde Erndtebrück nun nicht mehr mit ihrer Drehleiter unterstützen müssen. In den vergangenen Monaten war die Feuerwehr Erndtebrück bei Einsätzen auf die Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Netphen