Zum Glück gab es doch kein Leck, das haben Messungen ergeben. Jetzt hat Westnetz aber einen Tipp für seine Kunden.

Ein größeres Aufgebot von Freiwilliger Feuerwehr, DRK-Rettungsdienst und Polizei wurde am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr zu einem Einsatz an einem Wohnhaus in der Uhlandstraße in Erndtebrück gerufen. Im Gebäude sollte Gas ausgetreten sein. Das entpuppte sich zum Glück als falsch.

Im Nachgang zu dem Gasalarm am Sonntag meldete sich am Montagvormittag auch der örtliche Gasversorger zu Wort: „Westnetz als regionaler Verteilnetzbetreiber hat am Sonntag bei der Gasmessung beim Kunden in Erndtebrück keine Undichtigkeit oder Sonstiges feststellen können. Der vermutete Geruch muss daher eine andere Ursache haben“, schreibt Westnetz in einer Pressemitteilung und verbindet dies mit einem wichtigen Tipp für die Kunden: Diese können jederzeit über die kostenlose Hotline-Nummer 0800-0793427 mögliche Gasstörungen und Auffälligkeiten bei Westnetz melden. Der Bereitschaftsdienst sei sofort einsatzbereit und überprüfe diese Meldungen.

Was ist am Sonntag passiert

Wenige Minuten nach dem Alarm trafen der Löschzug Erndtebrück, zwei DRK Rettungswagen aus Womelsdorf, die Polizei und der Notarzt aus Bad Berleburg an der Einsatzstelle ein.
Wenige Minuten nach dem Alarm trafen der Löschzug Erndtebrück, zwei DRK Rettungswagen aus Womelsdorf, die Polizei und der Notarzt aus Bad Berleburg an der Einsatzstelle ein. © Matthias Böhl

Anwohner hatten Gasgeruch wahrgenommen und alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst. Wenige Minuten nach dem Alarm trafen der Löschzug Erndtebrück, zwei DRK Rettungswagen aus Womelsdorf, die Polizei und der Notarzt aus Bad Berleburg an der Einsatzstelle ein.

Unter der Leitung von Jens Maletschek wurden von der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz zunächst vier Menschen aus der Wohnung geholt und dem Rettungsdienst übergeben. Weiterhin erfolgten Messungen der Feuerwehr, die aber glücklicherweise kein ausströmendes Gas feststellen konnten. Dennoch wurde das Haus gut belüftet und auch der Energieversorger zur Einsatzstelle beordert.

Nachdem auch hier alle Messungen in Ordnung waren, konnten die Bewohner in ihr Haus zurückkehren. Sie waren in der Zwischenzeit vom Rettungsdienst wieder entlassen worden. Eine ältere Dame musste dennoch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach Angaben der Feuerwehr war dies aber nicht dem vermeintlichen Gasaustritt geschuldet. Nach rund anderthalb Stunden war der Einsatz für die Kräfte beendet.