Bad Berleburg. Es gibt zwei Alternativen für die Landung von Christoph Mittelhessen in Bad Berleburg. Die werden jetzt überprüft

Es kommt Bewegung in die Diskussion um geeignete Landestellen für den nachtflugtauglichen Intensiv-Rettungshubschrauber „Christoph Mittelhessen“. Wie der Kreis Siegen-Wittgenstein auf Anfrage der Redaktion erläutert, habe man bereits im November Vorschläge für alternative Landestellen per Mail an die Johanniter Luftrettung bzw. deren Flugdienstleister, die Firma Heli-Flight in Reichelsheim geschickt.

„Wir haben inzwischen auch eine Rückmeldung von Heli-Flight bekommen“, sagt der Pressesprecher des Kreises Torsten Manges. Trotzdem ist der Prozess noch nicht abgeschlossen.

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„Es sieht ganz gut aus“, sagt auch der Flugdienstleiter Sven Silber von Heli-Flight und schiebt hinter her, dass er bereits beim letzten Gespräch mit dieser Zeitung von den Alternativ-Vorschlägen gewusst habe. Seine damalige Aussage „Ich habe seit dem Tag nichts mehr gehört“, bezog sich nicht darauf, dass er seit seiner Beschwerde über die Bedingungen an der Notlandestelle an der Vamed-Akutklinik in Bad Berleburg nichts mehr gehört habe, sondern darauf, dass er noch nichts von einer endgültigen Entscheidung über die Alternativen wisse.

Alternative 1

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Eine der vom Thomas Tremmel, Amtsleiter Rettungswesen beim Kreis Siegen-Wittgenstein, favorisierten Alternativen ist die Freifläche vor dem Feuerwehrgerätehaus in der Sählingstraße in Bad Berleburg. Die Fläche sei laut Tremmel sowohl baulich wie auch von den Abständen zu anderen Gebäuden geeignet und liege verkehrsgünstig in der Nähe des Krankenhauses. Nachts könne die Feuerwehr diesen Platz auch sehr schnell ausleuchten.

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Für Sven Silber, der als Pilot des nachtflugtauglichen Rettungshubschraubers Christoph Mittelhessen die Diskussion erst ins Rollen gebracht hat, „sieht der Vorschlag ganz gut aus. Wir werden das bei unserem nächsten Einsätze in Bad Berleburg überprüfen“, sagt Silber, weil trotz der Fotos, Kartenmaterial und Beschreibungen vieles noch vor Ort getestet werden müsse.

Alternative 2

Sehr einverstanden ist Silber aber auch mit einer zweiten Alternative. Das wäre die Wiese nördlich des Ejot-Werkes in der Astenbergstraße – also an der Bundesstraße 480. Die Wiese sei hervorragend geeignet. Möglicherweise gibt es dort aber Bedenken wegen der Zufahrt von Krankenwagen auf die Wiese.