Im Pendelverkehr ging es von der Lachsbachschule in Bad Laasphe zum neuen Museum in Bad Berleburg. Dort ist jetzt das Gedächtnis Wittgensteins.

Bad Berleburg/Bad Laasphe. Der Wittgensteiner Heimatverein machte sich am Wochenende auf den Weg von Bad Laasphe an den Sengelsberg - im Gepäck: palettenweise Bücher, Heimathefte und heimatgeschichtliche Exponate, um alles in das neue Museum am Berleburger Sengelsberg zu schaffen. Dort steht dem Wittgensteiner Heimatverein nämlich ein Raum zur Verfügung, der in Zukunft als Archiv dienen soll. Und weil die Forscher und Geschichts-Interessierten um ihren Vorsitzenden Otto Marburger ihren Raum in der Bad Laaspher Lachsbachschule räumen mussten, ging es am Samstag tatkräftig ans Werk.

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Otto Marburger, Heinrich Imhof, Eckhard Feuring, Bernd Geier, Bernd Stremmel, Joachim Völkel, Dieter Bald sowie Holger und Johannes Weber packten mit an, räumten erst einmal die kleine Lachsbachschul-Kammer leer und packten alle Kartons in die Autos. Und dann ging es sozusagen im Pendelverkehr nach Bad Berleburg. Die einen machten in der Lahnstadt alles fertig und stellten die Bücherkartons bereit, die anderen luden in Bad Berleburg am Sengelsberg ab. Dort wartet in Zukunft eine Menge Arbeit, denn die vollen Kartons müsen ausgepackt und einsortiert zu werden. Da war es am Samstag sehr schön zu sehen, wie die Männer des Heimatvereins Brauchtum unter der Regie von Klaus Daum dem Wittgensteiner Heimatverein mit Paletten und Gabelstapler behilflich waren. Die Chemie zwischen beiden stimmt. Klar ist: Der Wittgensteiner Heimatverein wird viele Dinge aussortieren, vielleicht sogar wegwerfen müssen. Etliche Exemplare von Heften und Büchern sind mehr als doppelt und dreifach vorhanden. Leider, und das stellte der Vorstand vor Ort fest, kommen die heimatkundlichen Werke nur sehr schwer unter die Leute.

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Wer also noch Interesse an bestimmten Büchern hat, der sollte sich mit Heinrich Imhof in Verbindung setzen. Am Samstag gab es im Museum am Sengelsberg noch eine Überraschung für alle Arbeiter und Helfer. Auch der Heimatverein Landwirtschaft und Brauchtum hatte seinen Einsatz vor Ort. Und da erklärte sich Heimatfreund Christoph Vetter bereit, eine eigens zubereitete Erbsensuppe mit Einlage zu spendieren. Dazu gab es frische Brötchen und Kringel Fleischwurst, die wiederum der Wittgensteiner Heimatverein organisiert hatte. In den kommenden Wintermonaten werden noch helfende Hände gebraucht, die beim Einsortieren in die Regale mit anpacken.