Bad Berleburg. Das Museum des Heimatvereins Landwirtschaft- und Brauchtum ist nicht fertig, aber ein Besuch und ein Blick auf die Baustelle lohnt sich.


Die Arbeiten im Museum am Rothaarsteig laufen fieberhaft. Bis zum Osterbasar, der 24. März von 11 bis 18 Uhr im neuen, ersten eigenen Domizil des Bad Berleburger Heimatvereins Landwirtschaft und Brauchtum am Sengelsberg stattfindet, soll alles vorbereitet sein. Damit führt der 1985 gegründete Heimatverein eine Tradition fort, die 1996 mit dem ersten Osterbasar auf Hof Espe begann.

Auch wenn der Ort völlig neu ist, haben doch viele Aussteller von früher zugesagt. Insgesamt, so Schriftführerin Andrea Knebel, werden 26 verschiedene Anbieter in der großen, hellen Halle des neuen Museums mit dabei sein.

Das Hauptaugenmerk liegt auf Kunsthandwerk. Aber es wird auch regionale Produkte wie beispielsweise vom Steffes Hof aus Weidenhausen geben. Viel zu sehen und zu erleben gibt es auch für die Kinder: Heiko Lucke bastelt mit Kindern, Cornelie Gernand gießt mit Kindern Gipsteelichter und Inge Weller verschenkt Holz-Osterhasen.

Bis dahin haben die Mitglieder aber noch jede Menge zu tun auf der Baustelle des neuen Museums, das natürlich noch nicht ganz fertig sein wird. „Tatkräftige Helfer sind uns immer willkommen“, sagt deshalb auch Friedhelm Kroh. Aber die Besucher werden auch staunen: Die 20 Meter lange ehemalige Dekor-Werkshalle ist schön hell, dank Oberlichtern und Fensterfronten. Und sie ist warm, dank der Fußbodenheizung. Mit einer Luft-Wärmepumpe und der Solaranlage auf dem Dach ist man auch sehr umweltbewusst. Außerdem habe man mit dem Recycling der Industriehalle, die jetzt auch mit ausgemusterten, wiederverwerteten Isowandpaneelen und Fenstern der Firma Bikar verkleidet ist, nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt geschont, berichtet Heinrich Knebel. Neben Spenden und Fördergeldern von 167.000 Euro sind auch 6000 Stunden Eigenleistungen bisher eingeflossen.