Bad Laasphe. Eigentümer von Wohnhäusern oder Baugrundstücken könnten demnächst deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, wenn die Politik es so beschließt.
Grundstückseigentümer in Bad Laasphe müssen sich auf eine deutlich höhere Grundsteuer B einstellen: Die Stadtverwaltung schlägt vor, den Hebesatz von 495 auf 650 Prozent anzuheben – und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2019. Davon verspricht sie sich zusätzliche Steuer-Erträge in Höhe von jährlich rund 764.000 Euro. Die Grundsteuer B für land- und forstwirtschaftliche Betriebe sowie die Gewerbesteuer sollen dagegen unverändert bleiben.
Im Gespräch mit den Ratsfraktionen hatte die Verwaltung ursprünglich sogar einen Wert von 683 Prozent genannt, der mit Blick auf Einsparungen im städtischen Haushalt im Grunde erforderlich sei. Doch haben CDU und FDP bereits signalisiert, dem nicht zuzustimmen. Die Verwaltung spricht von „schwierigen Verhandlungen über die Haushaltssituation“.
Dringlichkeitsentscheidung nötig
Der Rat der Stadt Bad Laasphe soll die höhere Steuer in seiner Sitzung am Donnerstag, 11. Juli, per Dringlichkeitsentscheidung genehmigen. Eigentlich hätten die neuen Hebesätze bis zum 30. Juni politisch beschlossen werden müssen.