Warstein.

Diese Tat ist unbegreiflich und erschüttert die Menschen in Warstein: In der Heinrich-Heine-Straße soll Mittwochabend ein 40-Jähriger einen 52-jährigen Warsteiner absichtlich und möglicherweise mit Tötungsvorsatz aus dem Fenster gestoßen haben. Die Mordkommission Dortmund ermittelt.

Bei dem Sturz aus dem zweiten Obergeschoss hat sich das Opfer schwerste Verletzungen zugezogen. Mit dem Rettungswagen wurde der Verletzte nach der Erstversorgung durch Notarzt und Sanitäter in das Krankenhaus „Maria Hilf“ gebracht. Später wurde der Warsteiner aufgrund seiner lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Bochum verlegt.

Im Verlauf eines Streits vom Balkon gestoßen

Die Umstände, die zu der Tat geführt haben, waren Mittwochabend völlig rätselhaft. Zumal die Polizei keine näheren Angaben dazu machen konnte. Polizeipressesprecher Winfried Schnieders bestätigte auf Anfrage der WAZ-Mediengruppe allerdings die Tat: „Nach den jetzigen Informationen handelt es sich um ein Verbrechen, um ein Kapitalverbrechen.“ Im Zuge der ersten Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass der 52-jährige Warsteiner im Verlauf eines Streites vom Balkon gestoßen wurde.

Der Tatverdächtige konnte kurze Zeit später in einer anderen Wohnung vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen wurden durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums Dortmund übernommen.

In der kreisweiten Statistik für Kapitalverbrechen taucht Warstein vergleichsweise selten auf. Zuletzt hatte der Mord an einer Frau aus Belecke vor zwei Jahren für Aufsehen gesorgt. Bis heute konnte der Täter nicht überführt werden.