Belecke. Im Mordfall Bettina Rahrig gibt es eine erste, wenn auch „sehr vage Spur”, wie Staatsanwältin Dr. Sandra Müller-Steinhauer auf Anfrage bestätigte: Die Spur lasse demnach aber auf einen möglichen Tatort und auf einen potenziellen Täter schließen.
Nähere Einzelheiten nannte sie nicht. Die umfangreichen Ermittlungen würden noch lange andauern.
Die anfangs zuständige Staatsanwaltschaft in Paderborn hat das Ermittlungsverfahren nach Arnsberg abgegeben. Das lässt darauf schließen, dass Tatort oder Täter in der Region zu finden wären — und nicht in Lippstadt, wo die Leiche der 45-Jährigen am 9. Februar auf einem Acker in Esbeck entdeckt wurde.
Bei der Obduktion zwei Tage später waren eindeutige Hinweise auf eine Gewalteinwirkung festgestellt worden. Unter Leitung der Kriminalhauptstelle Dortmund wurde dann eine Mordkommission eingerichtet.
Bettina Rahrig war seit dem 22. Januar als vermisst gemeldet. Nach Auskunft ihres Ehemannes hatte er seine Frau am Dienstag, 19. Januar, um 19.15 Uhr in der Nähe des „Cineplex” am Südertor in Lippstadt abgesetzt. Sie wollte sich mit Bekannten treffen und ihn anrufen, wenn er sie wieder abholen könne.
Danach gab es kein Lebenszeichen mehr und auch keinen Hinweis, wo sich die Frau aufgehalten haben könnte. Auch ihre persönlichen Gegenstände waren verschwunden. Die Leiche der Frau hatte vermutlich mehrere Wochen in Esbeck an der Straße Altes Feld, südlich des Friedhofs, gelegen.