Sundern/Langscheid. In den letzten Monaten ist es bundesweit zu Betrügereien gekommen, bei dem sich Anrufer als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgaben. So erging es auch einer Frau in Langscheid bei Sundern. Sie konnte im letzten Moment noch größeren Schaden verhindern, in dem sie auf keine Forderung einging.
Die Anrufer geben jeweils vor, es gebe einen Hackangriff auf den Computer des Angerufenen oder es müsse dringend eine Sicherheitslücke im Betriebssystem geschlossen werden. Dazu benötige der angebliche Microsoft-Mitarbeiter aber Zugriff auf den Computer.
Schadsoftware auf Computer installiert
Wenn das Betrugsopfer diesen Fernzugriff zulässt, kommt es in der Folge zu zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen der Betrüger: Manchmal werden hohe Summen als Bezahlung für die angebliche Leistung gefordert, in anderen Fällen kommt es zur Installation von Schadsoftware auf dem Computer.
Zu so einem Betrugsversuch kam es kürzlich auch in Langscheid. Ein Englisch sprechender Anrufer meldete sich bei einer Frau und erklärte, es gäbe Probleme mit ihrem Computer. Diese könne er aber sofort beheben, wenn er Fernzugriff auf das System habe. Dies ließ die Frau zu.
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Kurze Zeit später erklärte der angebliche Servicemitarbeiter von Microsoft, die Probleme wären beseitigt. Er verlangte anschließend einen Betrag als Bezahlung für den kostenpflichtigen Dienst. Da sich die Angerufene aber weigerte, den Betrag zu überweisen, blieb der Betrüger in diesem Fall erfolglos.
Polizei rät zur Vorsicht und gibt Tipps
Die Polizei möchte dringend auf folgende Dinge hinweisen: Die Firma Microsoft tritt nicht von sich aus an Kunden heran, um Softwareprobleme zu beseitigen. Die Anrufer sind keine Mitarbeiter der Firma Microsoft, sondern lediglich gewiefte Betrüger. Gestatten Sie niemandem den Zugriff auf Ihren Computer von außen. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn diese Anrufer Ihnen angebliche Kundendaten nennen, um sich als Mitarbeiter von Microsoft zu legitimieren. Geben Sie keinesfalls Ihre Kreditkartendaten weiter. Überweisen Sie keine Beträge als Bezahlung für die angeblich erbrachte Leistung. Bleiben Sie misstrauisch. Schreiben Sie sich, wenn möglich, die Telefonnummer des Anrufers auf. Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizei.