Bad Berleburg. .

Mit so genannten „Schockanrufen“ aus dem Ausland sind am Mittwochabend gleich mehrere Bad Berleburger, allesamt russischer Abstammung, belästigt worden. Die Masche in diesen Fällen war bei allen Angerufenen identisch und ist der Polizei auch nicht neu: Ein unbekannter Anrufer meldet sich aus dem Ausland und erzählt eine schockierende Geschichte über ein dort verunglücktes Familienmitglied des arglosen Angerufenen. Tatsächlich hat es allerdings überhaupt kein solches Ereignis gegeben. Die Person am anderen Ende der Leitung heuchelt dem Angerufenen Mitgefühl vor und kommt dann aber auch schnell zum eigentlichen Grund des Anrufs – für angebliche Behandlungskosten im Krankenhaus und andere Aufwendungen wird Geld benötigt. Die Forderungen des Betrügers können hierbei schnell mal in den fünfstelligen Bereich gehen.

In den der Polizei Siegen-Wittgenstein gestern bekannt gewordenen Fällen in Bad Berleburg hat glücklicherweise keiner der Angerufenen Geld an den Betrüger überwiesen oder an Mittelsmänner übergeben.

Tipps der Polizei

Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein rät allen Bürgerinnen und Bürgen solche Anrufe einer sehr kritischen Prüfung zu unterziehen und beim geringsten Verdacht auf eine Straftat Folgendenes zu tun:

1.

Gehen Sie nicht auf solche Forderungen ein!

2.

Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen!

3.

Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers!

4.

Legen Sie einfach auf und rufen Sie die Ihnen bekannte Telefonnummer des (angeblich verunglückten) Verwandten an!

5.

Verständigen Sie sofort über den Notruf „110“ die Polizei! 6.

Wenden Sie sich sofort an die Polizei, wenn Sie Opfer wurden und erstatten Sie eine Anzeige!

6.

Warnen Sie auch andere Mitbürger vor diesen Betrügern!