Hachen. . In Hachen ist es seit Tagen das alles beherrschende Thema: Der fürchterliche Verkehrsunfall bei dem eine 35-jährige Hachenerin, Mutter von zwei Kindern, getötet wurde. Jetzt sucht das Verkehrskommissariat der Polizei in Sundern nach weiteren Zeugen.

Der fürchterliche Verkehrsunfall mit einer getöteten Mutter von zwei Kindern aus Hachen beschäftigt weiter die Bevölkerung von Sundern - auch die Polizei ermittelt weiter. Jetzt werden weitere Zeugen gesucht. „Personen, die nähere Angaben zu dem Hergang machen können und der Polizei bislang namentlich nicht bekannt sind, werden dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen“, informierte am Dienstag der Sprecher der Polizei im HSK, Ludger Rath.

Er bittet vor allem eine Gruppe von Passanten, die angeblich auf der dem Unfallort gegenüberliegenden Straßenseite gingen, sich auf der Wache Sundern ( 02933/90200) zu melden.

Rekonstruktionsgutachten wird erstellt

Zwischenzeitlich wurde die Unfallstelle in Höhe des früheren Combi-Marktes an der B 229 in der Ortsmitte von Hachen und der beteiligte Pkw von einem beauftragten Sachverständigen untersucht. Dieser soll ein Rekonstruktionsgutachten des fürchterlichen Unfalls erstellen.

Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats dauern weiterhin an: „Belastbare Aussagen zur Ursache des Unfalls sind weiterhin noch nicht möglich“, sagt Ludger Rath zum derzeitigen Ermittlungsstand des Unfalls, der sich am Samstagabend unmitttelbar an der Querungshilfe über die B 229 ereignete.

Unglücksfahrer nicht Besitzer des Geländewagens

Die 35-jährige Frau, die zusammen mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern auf dem in Sundern gesehenen rechten Gehweg gingen, kamen von einem Spaziergang zurück. Für die Familie nicht sichtbar, näherte sich der schwere Geländewagen der Militärmarke „Hummer“ (600 PS, drei Tonnen) von hinten.

Diesen fuhr ein 18-jähriger Fahranfänger aus Unna. Inzwischen gab die Polizei bekannt, dass der Jugendliche nicht der Besitzer des Wagen ist, sondern sich das Fahrzeug bei einem Bekannten, der an einer Feier im Stadtgebiet Sundern teilnahm, ausgeliehen hatte.

Keine Spekulation über Unfallursache

Die Polizei möchte nicht vor dem Eintreffen des Gutachtens über die Unfallursache spekulieren. Man warte jetzt auf die Rekonstruktion: „Das muss aber auch sorgfältig bearbeitet werden“, bittet Rath um Verständnis. Fakt ist, dass der Geländewagen aber auf den Gehweg in Richtung Sundern geriet.

Inzwischen haben Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen und andere Betroffene aus Hachen und Umgebung an der Unfallstelle an der B 229 Blumen, Kerzen und Gedenklichter aufgestellt. Die Familie wird seit Samstag von ausgebildeten Notfallhelfern betreut.

Hutsammlung der St.-Michaels-Schützen

Am Montag haben die St.-Michaels-Schützen dann in der Schützenhalle eine Hutsammlung speziell für die Hinterbliebenen durchgeführt. Noch am Nachmittag haben Oberst Josef Ricke und Hachens Pfarrer Meinolf Kemper den Erlös an die Familie überreicht. Dort, so Ricke, habe man sich sehr über die so gezeigte Solidarität der Hachener Bürger durch diese Aktion gefreut.