Meschede. Bei einem schweren Unfall auf der A46 zwischen Meschede-Enste und Wennemen im Hochsauerlandkreis sind vier Menschen aus Sundern und eine Frau aus Meschede-Berge ums Leben gekommen. Ein Falschfahrer verursachte in der Nacht einen Frontalzusammenstoß. Die A46 war in Richtung Arnsberg/Hagen fast zwölf Stunden gesperrt und ist seit 13.20 Uhr wieder frei.
Ein Falschfahrer hat in der Nacht zum Sonntag auf der Autobahn 46 einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. Wie die Autobahnpolizei Dortmund mitteilte, hatten mehrere Autofahrer der Polizei Meschede einen Falschfahrer gemeldet. Doch für eine Warnung per Radio war es zu spät. Wenige Minuten später kam es zu der Tragödie: Der BMW verunglückte.
Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei kam es zum Zusammenstoß, als ein BMW mit dem Geisterfahrer am Steuer auf einen Skoda krachte, in dem sich vier Personen (ein Mann, drei Frauen) befanden. Der BMW des Geisterfahrers brannte vollständig aus. Drei der vier Insassen im Skoda verstarben noch am Unfallort. Eine Frau starb wenig später im Krankenhaus.
Polizei geht von einer Suizidfahrt aus
Die Unfallopfer konnten durch die Polizei jetzt identifiziert werden. In dem Skoda starben ein Ehepaar im Alter 41 und 47 Jahren aus Sundern und zwei weitere Frauen (27 und 39 Jahre) ebenfalls aus Sundern bzw. Meschede-Berge. Ein 24-jähriger Mann aus Sundern verstarb in dem ausgebrannten BMW.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gab es an der Unfallstelle nicht. Vom BMW blieb nur noch ein Wrack übrig. Selbst die Lackfarbe war nicht mehr zu erkennen. Das Schiebedach wurde mehrere Meter weit geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock des Skodas komplett herausgerissen. Zur endgültigen Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Zurzeit geht die Polizei von einem Suizid des 24-jährigen BMW-Fahrers aus.
A46 ist nach Geisterfahrer-Unfall wieder frei
Der Unfallort befindet sich zwischen den Anschlussstellen Meschede-Enste und Meschede-Wennemen in Fahrtrichtung Arnsberg / Hagen. Die Richtungsfahrbahn Hagen wurde nach fast zwölf Stunden Sperrung um 13.20 Uhr wieder freigegeben.