Sundern/Amecke. Eigentlich sollte es um den kleinen Ferienpark gehen, aber plötzlich war das große Parkprojekt in Amecke wieder auf dem Tisch im Ratsaal Sundern.

Gibt es in Amecke bald eine Ferienhaussiedlung im Stile des „Liebesgrün“ im Schmallenberger Sauerland? Die WiSu um Hans Klein hatte einen solchen Antrag für eine Fläche am nördlichen Westufer des Amecker Vorbeckens gestellt und im Vorfeld der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur für viel Wirbel gesorgt. Für noch mehr Wirbel wird aber nun ein ganz anderes Moment sorgen. Denn offenbar hat sich in Sachen großer Ferienpark etwas getan, eventuell könnte die Fläche inzwischen sogar verkauft sein.

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Doch von Anfang an: Zunächst erteilte Ausschussvorsitzender Markus Allefeld dem Antragsteller Hans Klein das Wort. Dieser legte noch mal kurz dar, dass er sich für die Parzelle neben Zeltplatz 5 am Vorbecken zwischen dem „Air-Nah“ und der Gastronomie „Sorpeterrassen“ vorstellen könne, eine kleine Feriensiedlung mit etwa vier oder fünf Häusern zu bauen: „Mehr geht dort nicht.“

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Überraschung

Dann holte Hans Klein zum Schlag aus: „Wir wollen den Antrag aber in die Fraktionen verweisen“, sagte er. Staunen bei den anderen Fraktionen. „Ich habe den Antrag am 13. Januar gestellt, in der Zwischenzeit haben sich im Bereich des Bebauungsplanes A 26 (Ferienpark Amecke) Dinge ergeben, die zum Umdenken anregen“, so der WiSu-Vorsitzende weiter. Es seien Änderungen eingetreten, die „niemand mehr erwartet hat“, so der Amecker Politiker weiter. Er hatte im Vorfeld ja betont, dass er denjenigen Bürgermeister-Kandidaten unterstützen werde, der auf der Fläche des A 26 wieder Bäume wachsen lassen wolle.

Verwaltung hat Kenntnis

Die Verwaltung habe davon Kenntnis, sage aber noch nichts dazu. Ansonsten schlug Klein vor, den Tagesordnungspunkt zunächst in die Fraktionen zu verweisen und abzuwarten, was in den nächsten Wochen passieren werde.

Auch Friedrich Becker (CDU) aus Amecke legte dar, dass es bei seiner Fraktion erhebliche Bedenken gebe. „

Das ist ein interessanter Gedanke, aber die Modernisierung des Campingplatz 5, der noch den Charme der 70er Jahre hat, ist ebenso wichtig.“ Er regte an, dass man aber solche Konzepte mit den Bürgern entwickeln müsse. Es sei wichtig, zu sagen wohin es in Amecke in Zukunft gehen soll, angesichts von großen Veränderungen wie etwa dem Seniorenwohnheim oder den neuen Ideen für das Freibadgelände.

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Anschließend fragte der liberale sachkundige Bürger Alfred Heidbrink bei der Verwaltungsbank scharf nach: „Ist das so, wie Hans Klein sagt?“ Fachbereichsleiter Lars Ohlig informierte daraufhin den Ausschuss, dass Bürgermeister Ralph Brodel in der Ratssitzung am 13. Februar zu diesem Thema im nichtöffentlichen Teil etwas sagen werde. Anschließend stimmte der Fachausschuss einstimmig für die Verweisung der WiSu-Idee in die Fraktionen.

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