Hilchenbach. . Bei einem Brand in Hilchenbach sind drei Bewohner und ein Polizist durch Rauchgas verletzt worden. Das Feuer war in einem Hochhaus ausgebrochen, in dem rund 50 Menschen wohnen. Die oberen Stockwerke und das Dachgeschoss wurden schwer beschädigt. Nach ersten Untersuchungen der Staatsanwaltschaft handelt es sich um Brandstiftung.
Die Leitstelle der Feuerwehr war um 11.22 Uhr alarmiert worden. Rund 80 Einsatzkräfte löschten das Brand im obersten Stockwerk an der Ecke Ferndorfstraße /Rothenberger Straße. Die Feuerwehr war um 13.30 Uhr mit Nachlöscharbeiten im Dachgeschoss des Hauses beschäftigt.
Vier Verletzte
Insgesamt waren zum Zeitpunkt des Brands 34 Menschen im Haus, die laut Kreisbrandmeister Bernd Schneider „mit Rauchgas in Berührung gekommen sind“. Das Haus wurde evakuiert. Drei Menschen wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Polizist wurde ebenfalls durch Rauchgas verletzt. Er erhielt Sauerstoffzufuhr.
Derzeit wird überprüft, wie groß der Schaden ist. Möglicherweise sind Teile des Hauses vorübergehend nicht bewohnbar. Laut Scheider dürften die Bewohner der unteren Stockwerke noch am Dienstag in ihre Wohnungen zurückkehren. Die oberen Stockwerke sind vorübergehend unbewohnbar.
Brandermittler der Polizei haben die Untersuchungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Es wird geprüft, ob der Brand im obersten Stockwerk vorsätzlich gelegt wurde. Auch die Staatsanwaltschaft ist vor Ort. Nach ersten Untersuchungen deutet vieles auf eine Brandstiftung als Ursache hin.
Notunterkünfte eingerichtet
Die rund 50 Bewohner sammeln sich an der Neurologischen Fachklinik. Dort werden sie betreut. Die Menschen, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können, sollen in Notunterkünften untergebracht werden.