Siegen. . Viel ist von außen zwar nicht zu sehen. Hinter den historischen Mauern des Unteren Schlosses in Siegen jedoch passiert einiges: Fachleute beseitigen im Zuge der Umbauarbeiten für den Campus Altstadt die Brandspuren im Wittgensteiner Flügel, die das Feuer im April hinterlassen hat. Dann geht es dem Schimmel an die Sporen.

Entkernen ist das Geschäft der Schimmelbeseitiger in den kommenden neun Wochen im Unteren Schloss. Abschnitt für Abschnitt nehmen sich die Arbeiter vor, um die Schäden eines verheerenden Brandes zu beseitigen. Nachdem sie in den entsprechenden Bereichen für Unterdruck gesorgt haben – Staub oder Sporen können dann nicht nach außen dringen – wird der Putz abgetragen, erläuterte ein Mitarbeiter des Unternehmens Er-Professional.

Bauschutt wird entsorgt

Der Bauschutt wird entsorgt. Zutritt zum kontaminierten Flügel hat nur, wer mit Schutzkleidung ausgestattet ist. Für alle anderen ist dieser Teil des Schlosses verbotene Zone. Der Schimmel kann Allergien auslösend wirken. Die lange Phase des Leerstands hat den Pilz wuchern lassen. Nachdem die letzten Insassen und Justizvollzugsbeamten das ehemalige Gefängnis verlassen hatten, wurde nicht mehr im erforderlichen Maß geheizt und gelüftet, erläuterte Petra Junfermann, zuständige Projektleiterin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW.

In Sachen Brandschädenbeseitigung, sie nimmt etwa zwei Wochen in Anspruch und verhindert das Public Viewing zur Fußball-WM auf dem Schlossplatz, sagen die Fachleute, geht es den Experten im Wesentlichen um so genannte Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese Substanzen bleiben nach einem Feuer zurück und gelten als hochgradig krebserregend. In den kommenden Tagen installieren Handwerker zudem eine Schleuse und Duschcontainer auf dem Schlossplatz.

Bauhistoriker schaut ins Mauerwerk

Bauhistoriker Dr. Wolfgang Fritzsche machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage. An sieben Stellen öffnete er das Mauerwerk, schaute unter den Putz, sagte er. Auf der Suche nach eventuell Erhaltenswertem. Das Ergebnis: kein Fund. Auch ein historisches Wandgemälde, Christus am Kreuz, das alten Aufzeichnungen zufolge in einem Gebetsraum hätte sein können, fand sich nicht. Der Gutachter wird „baubegleitend“ ein Auge auf das geschichtsträchtige Gemäuer haben. „Wir werden kein Denkmal in die Container schicken“, versprach Petra Junfermann.

Brand im Unteren Schloss in Siegen

Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen.
Die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in das ehemalige Gefängnis zu kommen. © Jürgen Schade
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro © WP
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro © WP
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro © WP
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro
Die Schadensbilanz am nächsten Tag: rund 100.000 Euro © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Alte Anweisung aus der Zeit, als das Gefängnis noch bewohnt war.
Alte Anweisung aus der Zeit, als das Gefängnis noch bewohnt war. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Grundreininung...
Grundreininung... © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt.
Der Blick ins Innere. Das Feuer wurde an der ehemaligen Pförtnerloge gelegt. © WP
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner.
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner. © WP
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner.
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner. © WP
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner.
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner. © WP
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner.
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner. © WP
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner.
Brand-Spürhund Kimba und Hundeführerin Nicole Höpfner. © WP
Nach dem Einsatz sind Kimbas Pfoten schmutzig.
Nach dem Einsatz sind Kimbas Pfoten schmutzig. © WP
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Sanierung von 5900 Quadratmeter Schlossfläche

Bald ist Submission für das Dach. Das bedeutet, es wird bekannt gegeben, welches Angebot für die Sanierung der 5900 Quadratmeter den Zuschlag bekommt. Immerhin: Ein Fußballfeld, das internationalen Standards genügt, ist nur knapp 1500 Quadratmeter größer. „Mitte bis Ende Juli kommt das Gerüst“, sagte Björn Fortmeyer, Planungsbüro Rohling. Spätestens dann ist auch von außen zu sehen, dass sich etwas regt im Schloss.