Siegerland. . Rekord: Die 100 000-Teilnehmer-Marke hat Siegtal Pur 2014 geknackt. Im vergangenen Jahr kratzte die Veranstaltung bereits daran, nun wurde sie überschritten. Laut Zählung der Veranstalter ist das dem Kreis Siegen-Wittgenstein zu verdanken, wo noch mehr Menschen ins autofreie Siegtal kamen.

Einmalig“, freut sich Veranstaltungsleiterin Roswitha Still. Sie spricht von Volksfeststimmung, nicht zuletzt wegen des Rahmenprogramms entlang der Strecke, wo sich Vereine mit Livemusik und anderen Programmpunkten präsentierten. Gute Laune in drei Kreisen, auf gut 150 Kilometern.

„Heut’ ist Fahrradtag“, singt das kleine Mädchen auf dem pinken Fahrrad. Ihre Haare wehen unter dem Hello-Kitty-Fahrradhelm hervor. Mama grinst. „Aufpassen!“, ruft Justus. „Passt auf!“ Mama und Papa spazieren hinter dem Knirps und seinem Laufrad her und warnen ihn. Von hinten kommt einer, da will jemand über die Straße, bitte etwas langsamer. Jetzt warnt Justus die anderen, dass er kommt. Auch die Männer vom THW. „Müsst ihr heute arbeiten?“, fragt er.

Müssen sie. Mit einen der schweißtreibendsten Jobs haben die Einsatzkräfte. Weniger, weil sie so viel zu tun haben, sondern weil sie in ihren dicken Anzügen schwitzen. Aber das nehmen sie gelassen. Könnte schlimmer sein. Oben auf der HTS werden die Damen der Zumba-Tanzgruppe unaufhörlich Arme, Beine und Hüften.

Autofreier Tag im Siegtal

Wer zwischen Siegquelle und HTS liegenbleibt, landet bei Paul Heitze: Der Fahrradschrauber macht an einem Tag Siegtal Pur rund 100 Drahtesel wieder flott.
Wer zwischen Siegquelle und HTS liegenbleibt, landet bei Paul Heitze: Der Fahrradschrauber macht an einem Tag Siegtal Pur rund 100 Drahtesel wieder flott. © Hendrik Schulz
Siegtal Pur 2014.
Siegtal Pur 2014. © Hendrik Schulz
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Das kann überhaupt nicht schief gehen: Mal wieder war das gefühlt halbe Siegerland auf Rädern, Rollen oder vereinzelt auch zu Fuß bei Siegtal Pur entlang der Sieg unterwegs.
Das kann überhaupt nicht schief gehen: Mal wieder war das gefühlt halbe Siegerland auf Rädern, Rollen oder vereinzelt auch zu Fuß bei Siegtal Pur entlang der Sieg unterwegs. © Hendrik Schulz
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Das kann überhaupt nicht schief gehen: Mal wieder war das gefühlt halbe Siegerland auf Rädern, Rollen oder vereinzelt auch zu Fuß bei Siegtal Pur entlang der Sieg unterwegs. © Hendrik Schulz
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entlang der Sieg unterwegs.
entlang der Sieg unterwegs. © Hendrik Schulz
Das kann überhaupt nicht schief gehen: Mal wieder war das gefühlt halbe Siegerland auf Rädern, Rollen oder vereinzelt auch zu Fuß bei Siegtal Pur entlang der Sieg unterwegs.
Das kann überhaupt nicht schief gehen: Mal wieder war das gefühlt halbe Siegerland auf Rädern, Rollen oder vereinzelt auch zu Fuß bei Siegtal Pur entlang der Sieg unterwegs. © Hendrik Schulz
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Ohne sonderlich viel zu schwitzen. Bei der Einfahrt in den kühlen Ziegenbergtunnel quietschen vor allem Kinder vor Vergnügen. „Huuuuu“ und „Eeeechoo“ – einmal im Jahr durch den Tunnel macht auch den Erwachsenen Spaß. Zwei Mädels schieben ihre Räder in den Tunnel. „Kein Foto“, rufen sie, „wir haben einen Platten, aber hinterher denken alle, wir hätten keinen Bock mehr!“ Bock haben alle.

Mann bricht am Siegener Bahnhof zusammen und stirbt

Tragischer Vorfall am Bahnhof Siegen: Ein Radler meldete sich bei der Polizei wegen Unwohlseins, er brach zusammen, kam ins Krankenhaus, wo er verstarb. Die Todesursache wird ermittelt.

In Netphen kollidierten zwei Radler, einer musste verletzt in die Klinik.

Wären da nicht die Raser. Ein Junge schiebt sein Rad quer über die HTS, ein Fahrer kommt herangeschossen, weicht aus. „Mannmannmann“, schimpft er. Der Vater des Kleinen schimpft zurück: „Fahr doch langsamer!“ Verständnis für die, die sich ausgerechnet bei Siegtal Pur durch Schnelligkeit hervortun wollen, hat keiner. „Die können immer fahren, heute sind wir dran“, sagt einer.