Hilchenbach. Der Raubüberfall auf die Stadtsparkasse Hilchenbach-Dahlbruch vom 18. Juli 2011 ist aufgeklärt. Nach europaweiten Fahndungsmaßnahmen verhaftete die Kripo aus Siegen einen 27-jährigen Mazedonier in Herne. Der festgenommene Mann legte ein Geständnis ab.

Die Staatsanwaltschaft und Polizei suchten mit umfangreichen Fahndungsmaßnahmen in ganz Europa nach dem Täter. Am Dienstag konnte der Aufenthaltsort ermittelt werden. Unterstützt von Spezialeinsatzkräften schlugen die Beamten des Siegener Kommissariates in Herne zu. Dort ging ihnen der mutmaßliche Bankräuber ins Netz. Es handelt sich um einen 27-jährigen Mann aus Mazedonien. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Am Montag, 18. Juli 2011, soll der Beschuldigte um 15.13 Uhr die Filiale Dahlbruch der Stadtsparkasse Hilchenbach gewaltsam überfallen haben. Dabei bedrohte er eine Bankangestellte mit einer Pistole und erbeutete Bargeld von mehreren tausend Euro.

Fahndung nach der Tat mit Hubschrauber

Die Polizei rekonstruierte damals den Tatablauf wie folgt: Zunächst soll der Räuber an einem Bankschalter vorgegeben habe, er wolle Geld tauschen. Dann zog er eine Schusswaffe und forderte von der Sparkassen-Angestellten das Bargeld aus der Kasse. Die Beute verstaute der Unbekannte in einer Tasche und flüchtete aus dem Gebäude. Mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber suchten vergeblich nach dem Räuber. Der Mann verschwand spurlos.

Ermittlungsmaßnahmen führten zum Erfolg

Schon kurze Zeit nach dem Überfall veröffentlichte die Kriminalpolizei eine detaillierte Täterbeschreibung: etwa 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß, breite Figur, kurze dunkle Haare, dunkle Augen, Drei-Tage-Bart, grün-beigefarbendes Hemd, blaue Jeans, schwarze Schuhe, auffallend große Sonnenbrille, schwarzes Basecap der Marke „Adidas“, bei dem die drei weißen Streifen über den Mützenschirm verlaufen. Hinzu kamen Fahndungsfotos aus einer Überwachungskamera in der Bank. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe. Fünf Monate später führten die Ermittlungsmaßnahmen zum Erfolg.