Dahlbruch. Einer teuer, einer billiger, einer langwierig, einer schnell: Zwei sehr verschiedene Marktplatz-Projekte gehen gleichzeitig auf die Zielgerade.
Hilchenbachs Marktplätze machen sich: Der Kulturelle Marktplatz Dahlbruch, inzwischen auch offiziell nur noch kurz „kmd“ genannt, wird bald fertig. Dem Hilchenbacher Marktplatz steht der zweite Bauabschnitt bevor.
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Marktplatz Hilchenbach und Kultureller Marktplatz Dahlbruch
Die beiden Baustellen unterscheiden sich: Über den kmd diskutierten die Gremien schon zu Beginn des letzten Jahrzehnts, anfangs „nur“ über einen Masterplan für das Gebrüder-Busch-Theater, das in den Plänen vorübergehend zur „Dahlbruch-Arena“ mutierte. Lange wurde gestritten und verhandelt, die Regionale 2013, an die das Baustellenschild erinnert, verstrich darüber. Zwei Spatenstiche gab es schließlich: den „umgekehrten“ Spatenstich 2019, der eigentlich ein Abbruch (der zum Jugendzentrum umgebauten einstigen Feuerwache) war, und den richtigen 2020, für das Haus der Alltagskultur mit Mehrzweckhalle, dem die Erweiterung des Theaters folgte.
2019 stellten die Grünen im Rat ihren Antrag „Hilchenbachs Marktplatz kann mehr“. Fast im Windschatten des kmd erfolgte die Neugestaltung. Zum Mondscheinmarkt 2023 wurde der erste Bauabschnitt mit dem „grünen Norden“ und seinem Wasserspiel fertig, im Sommer 2024 sollen die Arbeiten bis zum Rathaus abgeschlossen sein. Rund 1,1 Millionen Euro wird die Stadt dann in Hilchenbach investiert haben. Und 16,5 Millionen in Dahlbruch.
Bald erste Einzüge auf dem kmd
„In Kürze“ erwartet die Stadt eine Nachtragsbaugenehmigung für die beiden ersten Bauabschnitte des kmd, der gerade zum „Dritten Ort“ geadelt worden ist und daher in den nächsten Jahren mit einer sechsstelligen Förderung durch das Land rechnen kann. Das hat die Verwaltung dem Bauausschuss mitgeteilt.
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Danach werde die Stadt die „vorzeitige Inbetriebnahme“ beantragen, sodass dann „kurzfristig“der Einzug in Jugendbereich, Gruppenräume und Mehrzweckhalle erfolgen kann. Im dritten Bauabschnitt, dem Erweiterungsbau des Theaters mit zweitem Veranstaltungssaal, Foyer und Gastronomie, arbeiten gerade Dachdecker und Zimmerer, außerdem Tischler, Sanitär- und Heizungsinstallateure, Maler und Trockenbauer. Theater, Kino und Hallenbad sollen für den Rest der Bauzeit geöffnet bleiben können.
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Noch eine Eibenhecke
Für den zweiten und vorerst letzten Bauabschnitt des Marktplatzes Hilchenbach liegt dem Infrastrukturausschuss zu seiner Sitzung am Mittwoch, 7. Februar, die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung vor. 560.000 Euro werden fällig, 550.000 hat der erste Bauabschnitt gekostet.
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Vier neu zu pflanzende Linden säumen das zwischen der Einmündung der Gerbergasse und dem Fahrstreifen entstehende Karree, auf dem künftig Wochenmarkt und andere Veranstaltungen stattfinden werden. Dieser Platz und auch der anschließende Bereich Richtung Rathaus werden mit Betonpflaster und Betonsteinen ausgelegt. Im unteren Bereich entstehen eine „Plauschecke“ und ein Wasserbecken. Als Abgrenzung zur Fahrbahn ist auch hier wieder - dem Streit über den oberen Markt zum Trotz - eine Eibenhecke eingeplant. In Höhe des Verbindungswegs zur Rothenberger Straße („Florenburgweg“) endet der Ausbaubereich.
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