Krombach. Das Jahr 2023 sei „herausfordernd“ gewesen, zufrieden ist Krombacher im Ergebnis trotzdem – und kündigt eine Reihe neuer Produkte für 2024 an.

Die allgemein gedämpfte Konsumstimmung, bedingt vor allem durch die hohe Inflation, bekam 2023 nach eigenen Angaben auch die Krombacher Gruppe zu spüren. Trotzdem gab es „ein zufriedenstellendes Jahresergebnis“, wie das Unternehmen mitteilt. „So sank der Gesamtausstoß nur minimal auf insgesamt 7,628 Mio. Hektoliter“, heißt es in den Ausführungen. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent. Die Dachmarke Krombacher habe dabei „deutlich besser abschneiden“ können als der Branchenschnitt: Mit 5,739 Mio. Hektolitern (hl) liege das Minus hier bei lediglich 0,3 %. Der alkoholfreie Markenverbund um Schweppes – mit Orangina und Dr Pepper – konnte 2023 dagegen leicht wachsen, nämlich um 1 Prozent auf 1,608 Mio. hl. Der Anteil der alkoholfreien Getränke innerhalb der Krombacher Gruppe beträgt rund 40 Prozent. Der Gesamtumsatz der Krombacher Gruppe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 59,1 auf 951,4 Millionen Euro – ein Plus von 6,6 Prozent.

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Im Jahr 2023 haben sich die Menschen angesichts der hohen Inflation ganz genau überlegt, für welche Produkte und Marken sie ihr Geld ausgeben wollen“, sagt Ralph Zimmerer, Geschäftsführer Marketing. „Deshalb freut es uns besonders, dass wir auch im vergangenen Jahr signifikant Marktanteile mit unseren Marken gewinnen konnten.“ Krombacher sei weiterhin „das Lieblingsbier der Menschen in Deutschland“, wie das Unternehmen schreibt. Der Marktanteil von Krombacher Pils sei „trotz aller Widrigkeiten weiter gesteigert“ worden und liege mit über 11 Prozent auf einen Rekordwert. „Auch Krombacher vom Fass konnte 2023 in der Gastronomie, bei Events und im Export ein starkes Jahr verzeichnen und weiterwachsen“, so der Getränkehersteller.

Siegerland: Krombacher will Sortenvielfalt ausbauen – auch im alkoholfreien Bereich

Für wichtige Impulse sorge zudem „die breite Sortenvielfalt unter der Dachmarke Krombacher“. Das 2022 eingeführte Krombacher NaturRadler etwa habe im vergangenen Jahr „eine sehr erfreuliche Entwicklung“ gezeigt und „deutlich Absätze hinzugewinnen“ können. Aufgrund der Resonanz und hohen Nachfrage aus dem Markt werde 2024 die alkoholfreie Variante Krombacher NaturRadler 0,0% hinzukommen. Das Sortiment der Biermischgetränke werde in den kommenden Wochen um das Krombacher AlmRadler erweitert: „In Kooperation mit der österreichischen Kultmarke Almdudler ist ein einzigartiger und originaler Biermix entstanden, der Deutschland im Jahr 2024 ganz besonders erfrischen wird“, verspricht das Unternehmen. Erfolgreich sei 2023 außerdem die Markteinführung von Krombacher Spezi, basierend auf der Original Spezi-Rezeptur von 1956, verlaufen.

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„Die Schweppes-Produkte erfreuen sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit und sorgen für eine anhaltende Marktführerschaft im Bereich der Bittergetränke“, ist dem Bericht weiter zu entnehmen. Allerdings werde der sich langsam abschwächende Gin-Boom spürbar. Die Schweppes-Produkte seien aber auch pur beliebt, zudem zeige sich ein Trend zum Mix von Aperitif-Getränken mit weniger Alkohol. Das sei gerade bei Schweppes Original Wild Berry, Virgin Mojito und White Peach abzulesen. 2024 geht deshalb mit Schweppes Pomegranate ein weiteres Produkt an den Start.

Krombacher verspricht „spannende, neue Produktideen“ für 2024

Auf Erfolgskurs bleibe Orangina: „Trotz des schwierigen Umfelds und eines eher durchwachsenen Sommers konnte die Kultmarke auch 2023, entgegen dem allgemeinen Trend, ein erfreuliches Plus erzielen.“ Dr Pepper wachse in Deutschland ebenfalls „sehr dynamisch“. Besondere Aktionen wie die Limited Editions zu Halloween oder im Kontext von American Football kämen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern gut an.

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„Mit unserem starken Marken-Portfolio im Bier- wie auch im Bereich der alkoholfreien Getränke sind wir bestens für die Zukunft aufgestellt. Das hat auch das vergangene, insgesamt sehr herausfordernde Jahr gezeigt“, konstatiert Ralph Zimmerer. „2024 werden wir als Team intensiv daran arbeiten, unsere Marken aus dem Kern heraus neu und zeitgemäß aufzuladen, sie für die Verbraucher:innen über alle Consumer Touchpoint-Kanäle noch einheitlicher erlebbar zu machen und echte Wachstumsimpulse durch verbraucherzentrierte Innovationen im Markt zu setzen.“ Die Sortenvielfalt soll zunehmen und die Kunden „mit spannenden, neuen Produktideen überraschen“.

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