Kreuztal. Professor Norbert Enkling erklärt, welche Unterschiede es bei der Angst vor der Zahnbehandlung gibt und was dagegen getan werden kann.

Grundsätzlich müsse unterschieden werden zwischen krankhaft Ängstlichen und denjenigen, die ihre Angst im Griff hätten, erklärt Professor Norbert Enkling. Er leitet die Zahnarztpraxis „Eichenklinik“ in Kreuztal und hat sich intensiv mit der Behandlung von Angstpatienten beschäftigt.

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Für die „normal Ängstlichen“ sei es wichtig, eine gute Atmosphäre in der Zahnarztpraxis herzustellen. Das, was bedrohlich erscheine, müsse abgemildert werden. Hierbei könne mit bunten Farben und Ablenkung durch Musik oder Gerüche gearbeitet werden. Während der Behandlung können in der Eichenklinik beispielsweise Filme gesehen werden. Hiermit soll die Aufmerksamkeit von der Behandlung weggelenkt werden.

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Die Ablenkung sei jedoch nicht von allen Patienten und Patientinnen gewollt. Die extrem Ängstlichen beispielsweise „wollen nicht abgelenkt werden“, erklärt Norbert Enkling. Hierbei sei es zu empfehlen, sich an Therapieangebote und spezialisierte Zentren zu wenden, um mit der Angst umgehen zu können.

Zahnarzt in Kreuztal: Erster Schritt entscheidend

Wichtig sei es auch, eine gute Vertrauensbasis mit dem Hauszahnarzt zu finden, sodass Wünsche nach Empathie, Information und Schmerzfreiheit zufrieden gestellt werden könnten, gibt Norbert Enkling an.

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Auch Sabine Werth vom Empfang hat viel Kontakt zu Menschen mit Angst vor der Zahnbehandlung: „Man muss hingehen, den Mut dazu erst einmal haben“, erklärt sie. Sie hat bereits viele gute Erfahrungen mit Patienten und Patientinnen gesammelt: „Wenn sie es einmal geschafft haben, dann kommen sie auch regelmäßig ohne Angst“, sagt sie.

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