Hilchenbach. Neue Homepage und vieles mehr: Immer mehr Maßnahmen des Brandschutzbedarfsplans werden bei der Feuerwehr in Hilchenbach in die Tat umgesetzt.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hilchenbach geht es voran: Nach und nach werden immer mehr der Maßnahmen des Brandschutzbedarfsplans für 2021 bis 2025 umgesetzt, die den Schutz der Bevölkerung verbessern sollen. „Es läuft sehr gut“, sagt Harald Stecher, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach, und lobt die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik. Gerade ist eine neue Homepage für die städtische Wehr an den Start gegangen und auch sonst gibt es einige Neuerungen.

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Kürzlich fand das Richtfest beim Feuerwehrgerätehaus in Grund statt, in Vormwald ist der Anbau abgeschlossen. „Perspektivisch“ soll es auch beim Feuerwehrgerätehaus in Lützel Fortschritte geben, so Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis. Und auch personell wird die Zusammenarbeit von Verwaltung und Feuerwehr intensiviert und professionalisiert: Karsten Lewitz, stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach, wurde nun (zunächst befristet) bei der Stadtverwaltung eingestellt. „Das kann ein Vollzeitjob sein“, sagt er. Er schätzt vor allem die kürzeren Dienstwege – was vorher telefonisch abgeklärt werden musste, geht jetzt persönlich.

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Die größten Defizite der Hilchenbacher Feuerwehr lägen in der Reichweite der Drehleiter und der Einhaltung der Hilfsfristen, erläutert Horst Limper, zuständig für die Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung (Feuerschutz) bei der Stadtverwaltung. Auch darum sei es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger die „Hilfe zur Selbsthilfe“ verinnerlichen würden. So gibt es extra Angebotsschulungen in den Stadtteilen, bei denen zum Beispiel der Umgang mit dem Feuerlöscher und die Nutzung von Rauchmeldern erklärt werden. Zudem gibt es Bürgerversammlungen, bei denen über den Brand- und Katastrophenschutz gesprochen wird. Die nächsten Termine: 9. November (Bürgerhaus Müsen) und 23. November (Aula der Carl-Kraemer-Realschule) jeweils um 18.30 Uhr. Die Stadtverwaltung hofft dabei auch auf einen „Multiplikatoren-Effekt“, „sodass man im Dorf nochmal untereinander vom Thema spricht und mehr Bürger davon erfahren“, sagt Referatsleiter Hans-Jürgen Klein. Gerade bei den Veranstaltungen für „Hilfe zur Selbsthilfe“ könnte die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger noch stärker sein, meint Horst Limper.

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Eine der sechs Projektgruppen, die sich für die Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans einsetzen, befasst sich mit dem Thema Infrastruktur: So gäbe es zum Beispiel Defizite bei den Umkleidemöglichkeiten, schildert Jürgen Saßmannshausen, stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach. „Auch die Fahrzeuge werden immer größer“ – in Lützel würde ein neues Feuerwehrfahrzeug, wenn es irgendwann angeschafft und das Alte ersetzt werden sollte, nicht mehr ins Gerätehaus passen. Aber auch die IT-Infrastruktur ist Thema: „Wir suchen Lösungen, die brauchbar und händelbar sind“, betont Karsten Lewitz. Zudem hat sich ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse in der Stadtverwaltung gebildet, mit dem auch die Feuerwehr eng zusammenarbeitet.

Feuerwehr Hilchenbach will neue Leute gewinnen: „Wir müssen aktiv auf sie zugehen“

„Unsere alte Homepage ist in die Jahre gekommen“, schildert Jürgen Saßmannshausen. Sie habe auch keine „Schnittstelle“ zu Instagram oder Facebook gehabt. Gerade Social Media werde immer wichtiger, sagt Annette Branß, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Hilchenbach. Für die Freiwillige Feuerwehr wurde sich auch ein neues Logo ausgedacht, dass für Stärke, Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft stehen soll. „Wir wollten den Schutzgedanken in den Vordergrund rücken, daher haben wir ein Schutzschild ausgewählt“, sagt Hans-Jürgen Klein. Außerdem zu sehen: Das Hilchenbach Logo (Zusammenhalt) und ein Feuerwehrschlauch (Einsatzbereitschaft).

Die Feuerwehr hofft, bei den „Hilfe zur Selbsthilfe-“Veranstaltungen und Bürgerversammlungen noch mehr Menschen für das Feuerwehrehrenamt begeistern zu können. Viele Erwachsene kämen auch durch ihre Kinder zur Feuerwehr – mit 70 Kinder- und 100 Jugend-Feuerwehrmitgliedern ist Hilchenbach gut aufgestellt. Andere kämen etwa durch Freunde oder Bekannte auf sie zu, so Karsten Lewitz. „Wir müssen aktiv auf Leute zugehen.“

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