Buschhütten. Das Südwestfalen Festival hat die Menschen aus der Region in Kreuztal zusammengebracht: Dort gab’s viel zu sehen und einiges zu erkunden.

Wer in der Region lebt, identifiziert sich meist als Siegerländer. Vielleicht wird es auch lokaler: Man ist Siegener, Hilchenbacher, Wilnsdorfer, … Dass jemand „Südwestfale“ ist, sagt wohl kaum jemand. Dabei passiert in dieser Region viel und einiges geht nur gemeinsam. Beim Südwestfalen Festival, das diesmal im Campus Buschhütten stattfand, wurde nun die Region gefeiert und über die Zukunft gesprochen. „Die Projekte in Südwestfalen denken die Ortsmitte neu, treiben nachhaltiges Bauen voran und ermöglichen neue Orte der Begegnung“, betonte Landrat Andreas Müller bei der Eröffnung.

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Konkret meint er damit die Projekte der „Regionale“. „Das ist nicht jedem ein Begriff“, sagt Stephan Müller von der Südwestfalen Agentur. Dabei werden damit Projekte gefördert, von denen viele Bürgerinnen und Bürger profitieren können. Der autofreie Alte Flecken in Freudenberg ist etwa ein Regionale-Projekt, ein anderes das Bender-Areal in Kreuztal.

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„15 Projekte haben den dritten Stern“, sagt Landrat Andreas Müller – seien also „umsetzungsreif“. Dazu zählt zum Beispiel „DigiMath4Edu“ der Uni Siegen, ein Projekt, bei dem die Chancen der Digitalisierung im Matheunterricht genutzt werden sollen. „Die Projekte eint, dass sie digital, nachhaltig und authentisch sind“, so Andreas Müller.

Beim Südwestfalen Festival 2023 im Campus Buschhütten in Kreuztal gab es einiges zu sehen: Eine Netzwerk-Lounge, ein 3-Sterne-Café, eine „Alles Echt“-Bar, Projekt-Stände, Food Trucks und ein Bühnenprogramm rund um die REGIONALE 2025, Smart Cities in Südwestfalen und das Regionalmarketing.
Beim Südwestfalen Festival 2023 im Campus Buschhütten in Kreuztal gab es einiges zu sehen: Eine Netzwerk-Lounge, ein 3-Sterne-Café, eine „Alles Echt“-Bar, Projekt-Stände, Food Trucks und ein Bühnenprogramm rund um die REGIONALE 2025, Smart Cities in Südwestfalen und das Regionalmarketing. © WP | Ina Carolin Pfau

Doch beim Südwestfalen Festival geht es nicht nur um die „Regionale“: Beim Gang über das Veranstaltungsgelände können sich Bürgerinnen und Bürger über die unterschiedlichen Ideen und Aktionen in Südwestfalen informieren. Wer sich zusammentut, kann von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren: Das ist das Prinzip, das hinter „Smart Cities“ steckt – fünf Kommunen loten dort gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur die Möglichkeiten der Digitalisierung aus, um sie für eine moderne und nachhaltige Stadtentwicklung zu nutzen.

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An einem anderen Stand wird über „Hub 45“ informiert – im Rahmen dieses Programms sollen neue Orte des digitalen Arbeitens („Co-Working-Spaces“) geschaffen werden. An einer anderen Station spricht Sandra Rannenberg von der Südwestfalen Agentur über die Möglichkeiten der „Arbeitgeber-Schmiede Südwestfalen“. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müsse man sehen, wie man als Unternehmen für Nachwuchs interessant werde, so Stephan Müller.

Sandra Rannenberg geht’s um die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt. 
Sandra Rannenberg geht’s um die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt.  © WP | Ina Carolin Pfau

Yara Stahlschmidt, Geschäftsführerin von Velocity Siegerland, nutzt die Möglichkeit, beim Festival auf ihr E-Bike-Sharing-Unternehmen aufmerksam zu machen. „Wir sind ein Pionier im ländlichen Raum“, sagt sie. Damit das Velocity-Fahrradnetz weiter ausgebaut werden könne, brauche es auch immer Partner. Ihr Unternehmen, dass ihren Sitz im Campus Buschhüten hat, nutze gerne die Möglichkeit, beim Festival über seine Arbeit zu informieren.

Yara Stahlschmidt stellt die Möglichkeiten von Velocity Siegerland vor.
Yara Stahlschmidt stellt die Möglichkeiten von Velocity Siegerland vor. © WP | Ina Carolin Pfau

NRW-Ministerin: „Südwestfalen ist in meinen Augen eine der spannendesten Regionen“

„Südwestfalen ist in meinen Augen eine der spannendesten Regionen“, sagte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach in ihrer Begrüßungsrede. Es sei die drittstärkste Wirtschaftsregion in Deutschland. „Und wir wollen, dass die Region noch stärker wird.“

Die offizielle Eröffnung des Südwestfalen Festivals erfolgte durch NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. 
Die offizielle Eröffnung des Südwestfalen Festivals erfolgte durch NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach.  © WP | Ina Carolin Pfau

Auch dazu dient das Südwestfalen Festival – es soll die Menschen vernetzen, um zusammen weiterzukommen. Eine „Netzwerk-Lounge“, ein 3-Sterne-Café (Regionale), eine „Alles Echt“-Bar, Projekt-Stände, Food Trucks und ein DJ sorgen für die passende Stimmung. Stephan Müller betont: „Das Festival wird genutzt, um sich nochmal zu sehen. Es ist wie eine Art Klassentreffen.“

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