Hilchenbach. Leid und Not in der Ukraine sind weiterhin groß. In Hilchenbach gibt es nun eine Spendenaktion, um den Menschen vor Ort zu helfen. Alle Infos:
Die ökumenische Kleiderstube Hilchenbach ruft zu einer neuen Hilfsaktion für die Menschen in der Ukraine auf. Seit Kriegsbeginn fährt die Evangelische Freikirche CFA (Christus für alle) mit Sitz in Wiehl regelmäßig mit Hilfsgütern in die Stadt Wolodymyr-Wolynskyi im Westen der Ukraine. Sie konnte bisher mehr als 50 Tonnen an Hilfsgütern dort hinbringen und mehr als 70 Menschen in ihren Bussen aus der Ukraine mit nach Deutschland und Polen nehmen. Manuel Weber aus Bomig/Wiehl, Prediger der Gemeinde, ist der Organisator dieser Spendenaktionen.
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Sachspenden können nun am Mittwoch und Donnerstag, 19. und 20. April, jeweils von 16 bis 20 Uhr in den Gemeinderäumen der St. Vitus-Kirche in Hilchenbach und im Kirchenraum der evangelischen Kirche in Dahlbruch abgegeben werden.
Wer macht bei der Aktion mit?
Die ökumenische Kleiderstube Hilchenbach hat bereits Lieferungen im Januar und März gemeinsam mit dem Pastoralverbund Nördliches Siegerland mit Sach- und Geldspenden unterstützt.
Da die Not in dem Kriegsgebiet unvermindert anhält, findet nun eine weitere Spendenaktion statt, gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Müsen, der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Hilchenbach und der katholischen Pfarrgemeinde St. Augustinus Keppel in Dahlbruch sowie der Stadtverwaltung Hilchenbach, erklärt Karl-Josef Rump, einer der Sprecher der Kleiderstube, in einer Mitteilung.
Was wird benötigt?
Benötigt werden Krücken, Rollstühle und Rollatoren, Babynahrung (Gläschen und Trockenmilch), Konserven (Gemüse, Dauerwurst, Suppen, etc.), Speiseöl, Margarine und Trockenhefe. Ebenso erwünscht sind haltbare und trockene Lebensmittel wie Zucker, Nudeln, Mehl, Salz, Reis, Graupen und Instant-Suppen (in Päckchen und Dosen).
Tee, löslicher Kaffee, Kakao, Süßigkeiten, Plätzchen, haltbare Milch, Milchpulver und Tomatensoße im Tetra Pak können ebenfalls abgegeben werden. Darüber hinaus werden Hygiene-Artikel (z. B. Duschgel, Zahnbürsten, Toilettenpapier), Medikamente, Verbandsmaterial, Kerzen, Batterien, Taschenlampen und Powerbanks gebraucht.
Was ist mit Geldspenden?
„Die Not ist groß“, sagt Karl-Josef Rump, „wir wollen auch Geld in die Hand nehmen“ – um zum Beispiel Medikamente zu kaufen. Geldspenden sind erwünscht auf das Konto IBAN DE92 3845 00003703 20, Kennwort: Hilfe für Ukraine im Jahr 2023.
Wie sind die Erfahrungen aus bisherigen Aktionen?
Zuletzt transportierte die Ev. Freikirche CFA im März, bei ihrer bereits sechten Aktion, Hilfsgüter in die Ukraine, wurde vom Pastoralverbund mit Spenden unterstützt. „Im ersten Moment waren wir erschlagen von der Fülle an Sachspenden, die dann am vereinbarten Tag bei uns eintrudelten“, erzählt Alfons Goris, der gemeinsam mit Christina Schreiber für die Hilfsaktion des Pastoralverbundes Nördliches Siegerland zuständig war. „Aber wir hatten Gott sei Dank noch ein paar Tage Zeit, alles zu sortieren, zu verpacken und zu beschriften.“
Spontan sei die Idee aufgekommen, die Aufkleber auf den Verpackungskartons deutsch und ukrainisch zu beschriften, damit vor Ort nicht lange überlegt werden muss, was in den jeweiligen Kartons ist, wie es in einer Mitteilung des Pastoralverbundes heißt. Ein kurzer Aufruf in der Kreuztaler Ukraine-Gruppe habe spontan drei Frauen zusammengebracht, die sich sofort an die Übersetzung der bereits auf Deutsch beschrifteten Aufkleber machten. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass auch bei der kommenden Hilfsaktion viele (Geld-)Spenden für die Menschen in der Ukraine zusammenkommen.
Mehr Infos zur Hilfsaktion gibt es auch im Internet unter www.pv-noerdliches-siegerland.de oder www.hilchenbach.de.
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