Weidenau. Für Projekte in der Ukraine, in Rumänien und im Kongo sammelt der Eine-Welt-Kreis beim 26. Solidaritätsmarsch Spenden. So können Sie mitmachen.
Mit einem Rekord endete der Siegerländer Solidaritätsmarsch des Eine-Welt-Kreises der Pfarrei Heilige Familie im vergangenen Jahr: Mehr als 35.000 Euro kamen für wohltätige Zwecke zusammen – das mit Abstand beste Ergebnis bisher. Wie viel es in diesem Jahr wird, zeigt sich am Sonntag, 26. März. Dann startet um 13 Uhr der 26. Siegerländer Solidaritätsmarsch an der Heilig-Kreuz-Kirche am Weidenauer Stockweg.
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Das Konzept entspricht dem eines Sponsorenlaufs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zwischen drei Wanderstrecken – 5, 10 und 15 Kilometer – wählen und pro zurückgelegtem Kilometer wird ein Betrag gezahlt. Das Orga-Team gehe derzeit von etwa 250 Anmeldungen aus, sagt Dechant Karl-Hans Köhle, Leitender Pfarrer des Pastoralen Raumes Siegen-Freudenberg. Kurzentschlossene können am Sonntag auch spontan hinzustoßen, „jeder kann kommen und mitmachen“.
Siegen: 26. Solidaritätsmarsch startet an der Heilig-Kreuz-Kirche
Der Eine-Welt-Kreis ist eine Gruppe der Pfarrei Heilige Familie und arbeitet für die Gemeinden des früheren Pastoralverbunds Hüttental-Freudenberg – also St. Joseph, St. Marien Geisweid, St. Marien Freudenberg und Heilig Kreuz. Darüber hinaus ist die Gemeinde Namen Jesu in Dreis-Tiefenbach dabei. Der Solidaritäts- oder auch Hungermarsch findet wechselnd in den Gemeinden statt, das allerdings jeweils zwei Jahre in Folge, „da die Organisation recht umfangreich ist“, wie in einer Mitteilung des Eine-Welt-Kreises erläutert wird. „So kann man auf die Erfahrungen des Vorjahres zurückgreifen.“
26. Siegerländer Solidaritätsmarsch: Diese Strecken stehen zur Auswahl
Die Strecken sind ausgeschildert. Ausgangspunkt ist immer die Kirche Heilig Kreuz. Das Orga-Team weist aber darauf hin, dass alle, die mitmachen, „in eigener Verantwortung durch den Wald“ gehen und bittet um entsprechendes Verhalten.
• Die 5-Kilometer-Strecke führt bergauf, dann zum Bürbacher Wasserbehälter, bergab zum Wanderparkplatz, später durch den Baumschulenweg und zum Friedhof, schließlich zum Gemeindehaus Heilig Kreuz. Diese Route lässt sich laut Ankündigung auch mit Kinderwagen bewältigen.
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• Die 10-Kilometer-Strecke verläuft zu Beginn identisch, unterhalb des Wasserbehälters geht es aber geradeaus weiter. Nach einer Umrundung Bürbachs geht es nach links etwas steiler bergauf, dann zum Rabenhainturm und von dort wieder zum Hauptwanderweg und über diesen zur Windkraftanlage und der Malteserstation am Hasenbahnhof. Der Rückweg führt in Richtung Zinse-Quelle bergab.
• Die 15-Kilometer-Strecke entspricht zunächst der 10-Kilometer-Route bis zum Hasenbahnhof, verläuft von dort aber über die X2-Hauptstrecke bis zum Holzlagerplatz oberhalb von Breitenbach. Über diverse Wege geht es an der Zinsenbachquelle vorbei und ab dort gemäß der 10-Kilometer-Variante zurück.
Siegerländer Solidaritätsmarsch: Hilfe für Projekte in der Ukraine, Rumänien, dem Kongo
Nach dem russischen Angriff gingen die Erlöse des Solidaritätsmarsches 2022 an die Ukrainehilfe. In diesem Jahr sollen die Spenden wieder auf drei Projekte aufgeteilt werden.
• Pfarrer Dr. Mykhaylo Melnyk, Leiter des Sozialen Instituts des Erzbistums Kiew, baute bisher mehrere Hilfsprojekte auf. Derzeit werden die Spenden für Unterbringung und Versorgung von Binnenflüchtlingen verwendet.
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• Schwester Dorothea Brylak gehört zum Orden der heiligen Maria Magdalena Postel, Bergkloster Heiligenstadt. Die Ordensgemeinschaft unterstützt Familien in besonders armen rumänischen Dörfern und Städten, etwa mit warmen Mahlzeiten und Hausaufgabenhilfe für Kinder. Außerdem gibt es das „Haus der Zukunft“, in dem Kinder und Jugendliche unterkommen, die Zuhause misshandelt werden, sowie ein Kinderheim in dem Dorf Schineni.
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• Pater Abbé Victor im Kongo setzt sich in der Gemeinde Ndjeka und im Bezirk Katako-Kombe für ein friedliches Zusammenleben ein. Dafür hat er die „mobilen Teams“ entwickelt: Fachleute für Viehzucht, Landwirtschaft, Gesundheitsversorgung und rechtliche Fragen vermitteln zwischen verschiedenen Dörfern und Gemeinschaften. In Ndjeka nämlich „kommt es zu Spannungen und Kämpfen um Wohn- und Lebensraum“, wie der Eine-Welt-Kreis erläutert. Das zentralafrikanische Land ist nach Kolonialzeit, Mobutu-Diktatur und kriegerischen Auseinandersetzungen ein dauerhafter Krisenherd.
Weitere Infos: 0271/7 62 77 oder pr-si-fr.de