Hilchenbach. Der Hilchenbacher Niklas Brüne hat einen Film über seine Heimatstadt gedreht. Was das Video so besonders macht und wie es entstanden ist.

Wer in Hilchenbach wohnt, nimmt manchmal gar nicht mehr wahr, wie schön die Stadt eigentlich ist. Der Wald liegt oft nur ein paar Meter fußläufig um die Ecke. Wer will, kann zur Ginsburg, zum Altenbergturm oder zu den Windrädern wandern. Wie schön der Luftkurort ist, zeigt nun ein kurzer Film auf der Homepage der Stadt Hilchenbach und ihren Social-Media-Kanälen. Gedreht hat ihn der Hilchenbacher Niklas Brüne mit einer Drohne. Er erzählt, wie die Produktion ablief und was den Film so besonders macht.

Film über Hilchenbach: Das ist zu sehen

„An der Ginsburg war ich oft mit Freunden Fahrradfahren“, sagt er. Zu vielen Orten, die Niklas Brüne für das Video aufgenommen hat, hat er eine persönliche Verbindung. Am Gymnasium Stift Keppel hat er beispielsweise erst im vergangenen Jahr sein Abitur gemacht. Für den Filmdreh war er zu verschiedenen Jahreszeiten mit seiner Drohne unterwegs, hat die Aufnahmetage vorher akribisch durchgeplant. Er hatte viele eigene Ideen, einiges gab die Stadtverwaltung Hilchenbach als Auftraggeber des Filmprojekts aber auch vor. So war zum Beispiel klar, dass die Ginsburg, die Breitenbachtalsperre und der Marktplatz im Video zu sehen sein sollten.

Der Hilchenbacher Niklas Brüne hat mit einer Drohne einen kurzen Film über den Luftkurort Hilchenbach gedreht. 
Der Hilchenbacher Niklas Brüne hat mit einer Drohne einen kurzen Film über den Luftkurort Hilchenbach gedreht.  © NikVisuals Media | NikVisuals Media

Entstanden sind im Zuge von Niklas Brünes Arbeit nicht nur der eine Minute und zwanzig Sekunden lange Film „Hilchenbach am Rothaarsteig VON OBEN“, der auch auf YouTube angeschaut werden kann, sondern auch weitere Videos und 360-Grad-Fotos. Diese werden auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Hilchenbach in den nächsten Wochen und Monaten gezeigt, teilen Stadtverwaltung und Filmemacher Niklas Brüne („NikVisuals Media“) mit.

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Natürlich gäbe es in der Stadt genug zu sehen, um einen längeren Imagefilm zu produzieren – eine Minute und zwanzig Sekunden sind schnell vorbei. Doch man habe sich bewusst für ein kurzes Video entschieden, erläutert Niklas Brüne. Auf Social-Media kommen kürzere Videos einfach viel besser an, längere Clips schrecken eher ab. „Am ersten Tag gab’s schon über 1000 Aufrufe“, erzählt Niklas Brüne und freut sich. Rund eineinhalb Jahre hat er in das Filmprojekt gesteckt, an zehn Tagen mit seiner Drohne Material gedreht. Hinzu kamen Nachbearbeitung, Schnitt und vieles mehr. „Ich bin sehr stolz auf die Ergebnisse“, sagt der 19-Jährige über die entstandenen Fotos und Videos.

Film „Hilchenbach am Rothaarsteig VON OBEN“: Er steckt dahinter

Trotz seines jungen Alters hat er bereits viel Erfahrung: Bereits 2015 fing er rein hobbymäßig damit an, Videos zu drehen. Mit 16 Jahren produzierte er seine ersten Imagefilme für lokale Unternehmen, mit 17 gründete er dann sein Gewerbe „NikVisuals Media“, mit dem er jetzt auch den Hilchenbacher Film produziert hat. Seine Familie und Freunde hätten immer das Potenzial in ihm und dem, was er macht, gesehen, betont er.

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Wegen seines Alters wird ihm aber dennoch manchmal Skepsis entgegengebracht. „Ich möchte meine Projekte für mich sprechen lassen“, betont er daher. Mit dem Hilchenbach-Film ist ihm das scheinbar gelungen: „Es ist nicht nur ein Aushängeschild für die Stadt Hilchenbach, sondern auch für mich selbst“, sagt er. Generell sieht er sein junges Alter im Vergleich zu seiner Konkurrenz als klaren Vorteil an: „Ich weiß, was im Bereich Medienproduktion gefragt ist.“

Niklas Brüne hat sich über die Jahre einiges an Equipment angeschafft. Beim Hilchenbacher Film kam eine Drohne zum Einsatz.
Niklas Brüne hat sich über die Jahre einiges an Equipment angeschafft. Beim Hilchenbacher Film kam eine Drohne zum Einsatz. © NikVisuals Media | NikVisuals Media

Auch in der heutigen Zeit wollen aber manche Kundinnen und Kunden trotzdem wissen, was er für eine Ausbildung vorzuweisen hat. 2022 entschied sich Niklas Brüne dafür, eine Lehre als „Mediengestalter Bild und Ton“ zu machen, stellte aber schnell fest, „dass das nicht der richtige Weg für mich ist“. Er wollte sein Gewerbe „NikVisuals Media“ auch weiter neben seiner Lehre erfolgreich betreiben, hatte dafür aber gerade deswegen nicht genügend Zeit.

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Er entscheid sich schließlich nach eineinhalb Monaten dazu, Medienwissenschaften, Medienmanagement und „Film Studies“ (Filmwissenschaften) an der Universität Siegen zu studieren. „Ich bin hauptsächlich selbstständig und studiere nebenbei, um meine vorhandenen Fähigkeiten zu verbessern und mich wirtschaftlich fortzubilden“, unterstreicht er. Mit dem Abschluss habe er als Absicherung „etwas in der Tasche“. Im Bereich Video- oder Medienproduktion komme es aber generell nicht auf die Ausbildung oder das Studium an. „Am Ende wählen die Kunden einen nicht wegen dem, was auf einem Papier steht, sondern weil ihnen die bisherigen Projekte bzw. die bisherige Arbeit gefällt.“

Videos, Fotos, Social Media: Hilchenbacher möchte in Zukunft expandieren

„NikVisuals Media“ soll eine Medienagentur mit Fokus auf Contentproduktion (Videos und Fotos) für den Social-Media-Auftritt und die Websites seiner Kunden werden, erläutert Niklas Brüne seine Zukunftspläne. Einen Praktikanten hat er schon eingestellt, seine Familie unterstützt ihn bei bürokratischen Tätigkeiten. Generell will er zukünftig gerne Aufgaben, die ihm weniger Spaß machen (z. B. das Sortieren des Videomaterials am Anfang eines Schnittprozesses), an Mitarbeiter delegieren und trotzdem nicht alles aus der Hand geben. Als Perfektionist und „Technikenthusiast“ ist ihm das optimale Ergebnis seiner Arbeit wichtig.

Mehr Infos

Niklas Brüne dreht bei „NikVisuals Media“ Image-, Recruiting- und Eventfilme sowie Drohnen-, Produkt- und Musikvideos. Darüber hinaus produziert er auch (360-Grad-)Fotos und übernimmt das Social-Media-Management für Firmen.

Mehr Infos über ihn und seine Arbeit erhalten Interessierte im Internet unter www.nikvisuals.de oder per E-Mail an info@nikvisuals.de. Darüber hinaus ist er unter „NikVisuals Media“ auch bei Instagram und Facebook vertreten.

Auf Neukunden stieß er anfangs durch Familie, Freunde und Bekannte und mittlerweile durch seine Referenzen auf seiner Website und seinen Social-Media-Kanälen. „NikVisuals Media“ hat sich dabei auf mittelständische Unternehmen in der Region fokussiert. Das Geld, was Niklas Brüne verdient, investiert er zum größten Teil in seine Firma, zum Beispiel in sein Equipment oder sein Studio. Je besser die Ausstattung, desto leichter falle im Nachhinein auch die Nachbearbeitung der Bilder und Videos, erzählt er.

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Mittlerweile übernehme er auf Wunsch auch die Betreuung von Social-Media-Kanälen von Unternehmen. Das reicht dann von der Planung und Strategie bis zur Produktion der Medien und Vermarktung. Langfristig möchte Niklas Brüne nach seinem Studium expandieren, sein Leistungsangebot ausweiten, weiterhin den Fokus auf Videos legen und „hochwertigen und peppigen Content“ bieten.

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