Siegen. Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Doch dagegen kann man oft etwas tun. Hier gibt’s Tipps, was am besten gegen die Schmerzen hilft.
„Aua, das tut weh!“ – einmal beim Bücken, Heben oder Umdrehen nicht richtig aufgepasst, und ein heißer, stechender Schmerz durchfährt den Rücken. Manchmal zieht der Schmerz auch in ein oder beide Beine. Rückenschmerzen zählen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den häufigsten Schmerzen. 61,3 Prozent der Befragten einer vom RKI im Jahr 2021 veröffentlichten Studien berichten von Rückenschmerzen in den zurückliegenden zwölf Monaten. Treten sie spontan auf, lassen sie sich fast nie auf eine einzelne Ursache zurückführen. Fatih Oezdes, Leiter des Vertriebszentrums der Barmenia Versicherungen Siegen, gibt Tipps, was man gegen die Schmerzen tun kann und wie man den Beschwerden vorbeugt.
Siegen-Wittgenstein: Diese Tipps helfen bei Rückenschmerzen
Mal sind wachsende psychische Belastungen der Grund, mal Bewegungsmangel, mal eine kurzfristige Überlastung der Muskulatur oder eine schlechte Körperhaltung im Büro oder im Homeoffice. Die gute Nachricht: Mit ein paar Tipps und Übungen lässt sich das Risiko deutlich verringern. „Spontan auftretende Schmerzen bedeuten in der Regel nicht, dass der Rücken verletzt ist. Allerdings sollte man auf schweres Heben verzichten und beim Bücken vorsichtig sein“, sagt Fatih Oezdes. Bei akuten starken Schmerzen versprechen Wärmflaschen, Wärmepackungen und -kissen schnelle Linderung oder auch die sogenannte Stufenlagerung: Dabei werden die Unterschenkel so auf eine Ablage gelegt, dass Unter- und Oberschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden. Ist der Schmerz etwas abgeklungen, sollte man seinem Alltag umsichtig weiter nachgehen und körperlich aktiv bleiben, heißt es in einer Mitteilung der Barmenia Versicherungen Siegen.
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Wer sich übertrieben schont, braucht meist länger, um den Schmerz los zu werden. Geht der nach einigen Tagen nicht vorbei oder wird er stärker, sollte ein Arzt um Rat gefragtwerden. Wahre Wundermittel zur Vorbeugung von Rückenschmerzen sind Sportarten, die die Wirbelsäule und die Gelenke schonen sowie die Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur entspannen. Ideal sind Schwimmen, Aquafitness, Tanzen, Nordic Walking, Wandern und Radfahren.
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Auch während der Arbeit lässt sich etwas tun,um Rückenschmerzen zu vermeiden. Es beginnt beim richtigen Heben: Dazu die Beine hüftbreit ausrichten, die Knie beugen und vor allem schwere oder unhandliche Gegenstände eng am Körper und mit geradem Rücken bewegen. Weiter geht es mit dem richtigen Sitzen. Den Stuhl so einstellen, dass die Füße flach auf den Boden stehen und die Unterarme im rechten Winkel zum Oberkörper auf dem Tisch liegen können, wenn man auf der gesamten Sitzfläche sitzt. Bei längerem Sitzen öfter die Sitzposition, regelmäßig den Rücken und die Arme strecken, aufstehen und ein paar Schritte hin- und hergehen.
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„Vor allem im Homeoffice sollte man bedenken, dass ein Laptop nicht als dauerhaftes Arbeitsgerät gedacht ist. Wichtig sind eine separate Tastatur und Maus, sowie ein angenehm großer Bildschirm, der auf die eigene Augenhöhe eingestellt werden kann“, so Fatih Oezdes. Ansonsten gilt auch hier öfter mal aufzustehen, notfalls erinnert durch einen stündlich eingestellten Alarm des Smartphones. Der Alarm kann gleichzeitig darauf aufmerksam machen etwas zu trinken. Denn sowohl die Bandscheiben als auch die Rückenmuskulatur müssen genug Wasser bekommen, um richtig zu funktionieren.
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