Kreuztal. Das Stadtteilbüro in der Fritz-Erler-Siedlung wird auch ohne Fördermittel des Landes fortgesetzt. AWO und LEG sind Kooperationspartner.

Die weitere Zusammenarbeit ist besiegelt: Die Stadt Kreuztal, der AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe sowie die LEG Wohnen NRW GmbH vereinbarten die Weiterführung des Quartiersmanagements im Stadtteilbüro & Mehrgenerationenhaus und unterzeichneten die Fortsetzung des Mietvertrages für die Einrichtung in der Fritz-Erler-Siedlung.

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In der seit 2005 währenden Kooperation konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte gemeinsam verwirklicht werden, so Stadträtin Edelgard Blümel. Die neue Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Fritz-Erler-Siedlung habe ebenso wie der Bau des Quartiersplatzes zu einer Aufwertung des Quartiers beigetragen.

Angebot ist in Jahrzehnten gewachsen

„Wir gehen Kooperationen wie diese sehr gerne ein und leisten unseren Beitrag, weil wir wissen, wie wichtig die Stadtteilarbeit für die Menschen ist“, betonte Anne-Marie Fuhrer, Niederlassungsleiterin der LEG Wohnen NRW aus Düsseldorf. Es sei eine Bereicherung für alle, wenn eine Einrichtung wie das Stadtteilbüro & Mehrgenerationenhaus wohnortnah Angebote vorhalte. Als Eigentümerin und Vermieterin des Geschossbaukomplexes schätze es die LEG sehr, dass das Stadtteilbüro für die Vielzahl der Zielgruppen eine kontinuierliche Anlaufstelle sei. Die etwa 370 Quadratmeter große Einrichtung in der Danziger Straße wuchs über die vergangenen beiden Jahrzehnte nicht nur räumlich.

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Die Angebote bieten ein vielfältiges Bildungs-, Beratungs- und Freizeitangebot, so Uwe Montanus, Projektverantwortlicher für das Quartiersmanagement. Verschiedene Förderprogramme wie „Stadtumbau West“, das „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“ sowie „Starke Quartiere - Starke Menschen. NRW“ und die Kooperation zwischen AWO, der LEG und der Stadt Kreuztal haben nicht nur für die finanzielle Ausstattung gesorgt.

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AWO leistet soziale Arbeit, LEG stellt Räume bereit

Der nun unterzeichnete Vertrag regelt die Arbeitsteilung der Kooperationspartnerinnen. Einrichtungsträgerin ist die Stadt Kreuztal, in deren Händen auch die Projektleitung liegt. Die Arbeiterwohlfahrt realisiert die soziale Arbeit im Quartier, während die LEG die Räumlichkeiten für die Einrichtung zur Verfügung stellt und sich pauschal mit 30.000 Euro jährlich an den Gesamtkosten des Quartiersmanagements beteiligt. Anders als in den Jahren zuvor werden die Kosten für das Quartiersmanagement in den beiden kommenden Jahren von der Stadt Kreuztal selbst getragen, da aktuell keine Förderung aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln zur Verfügung steht. Das entschied der Rat der Stadt Kreuztal.

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Stadträtin Blümel erläuterte, dass sie eine Entkoppelung des Quartiersmanagements von baulich-investiven Maßnahmen für notwendig halte. Bisher wurde das Quartiersmanagement nur gefördert, wenn die Stadt in dem Bezirk auch baut. Jens Hunecke, stellvertretender Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes, betonte, dass die Kolleginnen und Kollegennah an und gemeinsam mit den Menschen vor Ort arbeiten.

Vor allem für Kinder und Familien

Matthias Hess, Abteilungsleitung Bürgerdienste der AWO, nannte dazu Beispiele aus der Angebotspalette der Einrichtung. Neben neuen Angebotsformaten koordiniert das vierköpfige Team des Stadtteilbüros & Mehrgenerationenhauses auch viele bewährte Angebote; die Nachfrage nach Lernhilfe und Kindersprachkursen sei weiterhin aktuell. Die Hauptzielgruppen bleiben Kinder und Familien, so Christina Kölsch, Einrichtungsleitung und Quartiersmanagerin.

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