Netphen. Es gibt weiterhin Ärger um die Parkplatz-Situation auf dem Hufeisenplatz. Darum ging es nun bei einer Diskussion im Netphener Rathaus.

Das Einzelhandelskonzept der Stadt Netphen bleibt nicht unumstritten. Auch im Stadtentwicklungsausschuss sorgte es für Diskussionen. Der Hufeisenplatz sei ausdrücklich kein Gegenstand des Entwicklungskonzepts, betonte Ausschussvorsitzender Sebastian Zimmermann (CDU) vorab. Und trotzdem wurde er im Ausschuss immer wieder zum Thema.

Netphen: Einwände beim Einzelhandelskonzept drehen sich vor allem um Hufeisenplatz

Drei Einwände liegen der Stadtverwaltung nach Offenlegung des Einzelhandelskonzepts vor – alle drehen sich mehr oder weniger um die Hufeisenplatz. Konkret geht es darum, dass Netphener Händler, ausdrücklich auch der im Konzept als „Magnetbetrieb“ bezeichnete Petz-Rewe-Markt, nicht die Entfernung der Parkplätze vom Hufeisenplatz wollen. Paul Legge (CDU) sprach im Ausschuss davon, dass die Stellungnahmen der Verwaltung zu den Einwänden konträr zu dem seien, „was die Eigentümer mitteilen“. Es gebe einen „großen Dissens zwischen Bürgermeister und dem entsprechenden Personenkreis“. Paul Legge bat die Verwaltung darum, einen Konsens mit den Betreibern zu suchen. Er könne den Beschluss über die eingegangenen Stellungnahmen daher nicht mittragen.

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Beigeordneter Andreas Fresen wies nochmals darauf hin, dass man die Themen Einzelhandelskonzept und Hufeisenplatz auseinander halten müsse. Die Attraktivierung der gesamten Netphener Innenstadt, deren Teil der Hufeisenplatz ist, wird derzeit im Prozess „Rahmenplan Innenstadt“ unter Beteiligung der Öffentlichkeit und verschiedener Interessensgruppen untersucht. „Wir können das Einzelhandelskonzept beschließen, ohne etwas zu verbauen“, so Andreas Fresen.

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Manfred Heinz (SPD) hob hervor, dass man das öffentliche Wohl respektieren solle. „Das gilt auch für den Magnetbetrieb, da wurden erhebliche Aufwände reingesteckt.“ Natürlich sei es der Stadt nicht verwehrt, andere Vorstellungen von der Innenstadtgestaltung zu haben, nur sollten die „demokratischen Prozesse damit nicht ausgehebelt werden können“. Rüdiger Bradtka (CDU) entgegnete, dass die Tür beim Bürgermeister und den städtischen Mitarbeitern offen für Menschen sei, die ein Problem hätten.

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Am Ende wurde das Einzelkonzept trotz Diskussion einstimmig angenommen. Nun ist es in der nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 8. September, erneut Thema.

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