Hilchenbach. Die Stadtverwaltung Hilchenbach möchte und muss mehr für die Feuerwehr tun. Nun wurden die Pläne vorgestellt, wie genau das geschehen soll.

Die Stadt Hilchenbach setzt den Brandschutzbedarfsplan in die Tat um: 250 Stunden wurden in Projektgruppen schon investiert. „Wir müssen und wollen mehr tun“, sagt Jörg Heiner Stein, Fachdienstleiter Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung. Im Bau- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Hilchenbach stellte er nun die Fortschritte vor.

Feuerwehr in Hilchenbach: Das ist die Ausgangslage

Zu tun gibt es einiges: Der Hilchenbacher Feuerwehr fehlt es unter anderem an Personal, auch die Ausstattung ist nicht überall, wie sie laut Brandschutzbedarfsplan sein soll. Nicht umsonst umfasst dieser mehr als 100 Seiten – auf denen sowohl gezeigt wird, was gut läuft, aber auch, wo es eben noch Verbesserungspotentiale gibt.

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Um den Brandschutzbedarfsplan für 2021 bis 2025 anzugehen, habe sich eine Lenkungsgruppe mit Mitgliedern der Feuerwehr und der städtischen Mitarbeitern gebildet, berichtet Jörg Heiner Stein. Danach trafen sich Projektgruppen (ebenfalls mit Teilnehmern von Verwaltung und Feuerwehr).

Hilchenbach: So soll mehr für die Feuerwehr getan werden

Eine befasst sich unter anderem mit dem Thema „Hilfe zur Selbsthilfe“, möchte durch Bürgerversammlungen für die Feuerwehr begeistern. Gleich mehrere Bürgerversammlungen sind in den Dörfern geplant: In Oechelhausen soll am 15. September die erste Bürgerversammlung (auch für Ruckersfeld) stattfinden, weitere Termine sind in Grund, Vormwald, Helberhausen und Lützel angesetzt.

Neues Fahrzeug

Seit Kurzem verfügt die Löschgruppe Vormwald über ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W). Das teilte die Stadtverwaltung den Bauausschussmitgliedern mit. Das Fahrzeug verfügt unter anderem über Allrad, einen Wassertank mit 800 Litern Fassungsvermögen und eine Gruppenkabine. Das TSF-W ersetzt das bisherige Fahrzeug der Löschgruppe Vormwald. Gesamtkosten: 224.000 Euro.

„Wir wollen überall die Bevölkerung ansprechen“, betont Jörg Heiner Stein. Die genannten Dörfer seien erst der Anfang. Es gehe darum, die Menschen für die Feuerwehr „zu sensibilisieren und positiv zu stimmen“. Auch Angebotsschulungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger soll es geben. Sie informieren dann etwa über ein „Sicheres Haus“ oder „Alles rund um Feuer“.

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Eine weitere Projektgruppe befasst sich mit allem rund um Kommunikation: Bürgerinformation, Öffentlichkeitsarbeit und interne Absprachen. Feuerwehr und Stadtverwaltung wollen an einem Strang ziehen, crossmedial (mit Videos, Fotos, Flyern, Social Media, usw.) arbeiten und so mehr Menschen für Feuerwehr-Themen begeistern. In einer weiteren Projektgruppe geht es um den Zustand und den Handlungsbedarf bei den Feuerwehrgerätehäusern, in einer anderen um die IT-Infrastruktur.

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Der Krisen- und Einsatzplanung widmet sich ein weiteres Team. Der Entwurf des Krisenplans liege bereits vor, unterstreicht Jörg Heiner Stein. Die Stadtverwaltung wolle auch für außergewöhnliche Ereignisse optimal vorbereitet sein. Dafür brauche es auch eine kommunale Einsatzleitung mit städtischen Mitarbeitern für Operatives.

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Alle, die in den Projektgruppen mitwirken würden, hätten signalisiert, dass die Arbeit „Sinn und Freude“ mache, berichtet Jörg Heiner Stein. „Der Brandschutzbedarfsplan ist kein Pamphlet, das in der Schublade verschwunden ist, er wird gelebt“, sagt Bauausschussmitglied Jan Oliver Thomas (SPD). Er hob nach der Vorstellung der Zwischenergebnisse deren Innovationscharakter hervor.

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