Siegerland. Am heißesten Tag des Jahres müssen Freibadfans in Siegen Geduld beweisen: Der Andrang ist riesig, die Wartezeiten sind lang – und Pommes begrenzt.
Wer am bisher heißesten Tag des Jahres Abkühlung in einem der Freibäder suchte, musste mitunter zunächst langes Anstehen in der Hitze erdulden: Wartezeiten von bis zu 45 Minuten waren am Samstag keine Seltenheit. Die Schlange vorm Freibad in Kaan-Marienborn zum Beispiel erreichte zeitweise gut 150 Meter – und das zweireihig. Kein Wunder, dass es trotzdem so viele Menschen nach Erfrischung gelüstete: Noch am frühen Abend (18.23 Uhr) zeigte das Thermometer hier 32 Grad Celsius im Schatten. Bis zum Nachmittag hatte das Freibad rund 2000 Gäste. Nicht nur hier war der Andrang gewaltig: Das Freibad in Buschhütten musste im Laufe des Nachmittags sogar wegen Überfüllung schließen.
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Wer in Kaan-Marienborn wollte und konnte, blieb so lange wie möglich im Wasser. Negativ war hier – darüber beschwerten sich im Gespräch zahlreiche Besucherinnen und Besucher – dass sich bisher immer noch kein Bistrobetreiber zum Essens- und Getränkeverkauf gefunden hat. Wer sich nichts mitgebracht hatte, für den sah es verpflegungsmäßig schlecht aus.
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Netphen: Im Freizeitbad sind am Nachmittag die Pommes ausverkauft
Beim Freizeitbad Netphen an der Brauersdorfer Straße stauten sich die Badefans zwischendurch auf rund 100 Metern. Hier gab es Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde. Vier Rettungsschwimmer standen am Freibadbeckenrand. Etwa 1.500 Besucherinnen und Besucher tummelten sich am Nachmittag im Wasser und auf den Liegewiesen.
Das Schwimmerbecken im Hallenbad ist wegen eines defekten Filters gesperrt. Das Nichtschwimmerbecken stand allerdings zur Verfügung, ebenso das Thermalbecken und die Sauna. Aufgrund des Andrangs und wegen fehlenden Personals mussten in der Sauna mehrere Aufgusszeremonien ausfallen. Und gegen 15 Uhr gab es eine Durchsage: Die Pommes waren ausverkauft.
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