Geisweid. Der Dr.-Dudziak-Park im Wenscht in Geisweid ist saniert. Damit kommt das besondere Konzept der Siedlung aus den 1950er Jahren wieder zur Geltung.

Noch 24.000 Stauden und etwas mehr als 60 Bäume fehlen, dann ist die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks im Wenscht abgeschlossen. Gepflanzt wird im Herbst, schon am Donnerstag wurde aber die Fertigstellung des Projekts gefeiert. Das ging zwar aus Corona-Gründen nicht mit einem Grillfest, wie Bürgermeister Steffen Mues es sich eigentlich vorgestellt hatte, sondern mit 1,5 Metern Mindestabstand – dafür trotzdem mit einigen Dutzend Gästen, die sich vom Ergebnis der 740.000-Euro-Maßnahme ein Bild machen wollten. Ein Bild übrigens, das trotz der noch ausstehenden Pflanzungen bereits überzeugt.

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Der Dr.-Dudziak-Park im Geisweider Wenscht: Was war?

Angelegt wurde der Park Ende der 1950er Jahre als ein essenzielles Element der Gartenstadt Wenscht – der Siedlung für die Arbeiter der Deutschen Edelstahlwerke. Entstanden sei „ein grünes Schmuckstück, das nicht jede Siedlung hat – gerade im Siegerland“, betont Bürgermeister Steffen Mues. Grüne Lungen dieser Art seien beispielsweise im Ruhrgebiet in bebauten Bereichen oft üblich gewesen, in Siegen und Umgebung habe man sich aber eher damit zufriedengegeben, dass es um die besiedelten Gebiete herum reichlich Wald gegeben habe.

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„Nicht nur der Park ist das besondere, sondern das Konzept der Siedlung insgesamt“, sagt der Bürgermeister deshalb – und dieses Konzept sei vor allem Dr. Erich Dudziak, Arbeitsdirektor der Geisweider Stahlwerke, zu verdanken, nach dem der Park – 1996 posthum – benannt wurde. Im Vorbeifahren ließe sich kaum realisieren, was bei Betrachtung von Luftaufnahmen deutlich werde, sagt Steffen Mues anerkennend: „Was das für eine Konzeption gewesen ist.“ Eine solche Grünfläche im Wohngebiet „würden wir uns heute oft wünschen“.

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Eine weitere Besonderheit des Dr.-Dudziak-Parks im Wenscht sind die diversen über das Gelände verteilten Kunstwerke – Bronzeskulpturen von Gertrud Vogt-Giebeler und Hermann Kuhmichel.

Diese Form von Kunst im öffentlichen Raum erweitert die Idee um eine weitere Facette: Die Verbindung von Kunst und Natur.

Fotostrecke vom Park: dudziakpark

Dudziak-Park in Geisweid: Was geschah weiter im Wenscht?

Zu den Topzeiten beschäftigten die Stahlwerke mehrere Gärtner, die sich um die Pflege des Geländes kümmerten. Doch im Laufe der Jahrzehnte wuchs es zu, Ende der 1980er Jahre schließlich wechselte es für eine symbolische D-Mark in den Besitz der Stadt Siegen. Schon Anfang der 90er Jahre, sagt Traute Fries, Geisweider Politik-Urgestein (SPD), habe der Bezirksausschuss Handlungsbedarf geltend gemacht.

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Der Park wucherte zu, Wildwuchs und Stürme sorgten dafür, dass die ursprünglich gepflanzten Baumgruppen aus Buchen, Eichen, Birken, Linden oder Kastanien nicht mehr als solche zu erkennen waren. Irgendwann herrschten, wie der Bürgermeister es beschreibt, „dschungelartige“ Zustände, außerdem häuften sich Beschwerden über Mitmenschen, die das Gelände als riesige Hundetoilette zweckentfremdeten, ohne sich um die Beseitigung der Hinterlassenschaften zu kümmern. 2018 begann letztlich die Sanierung des seit 2011 als Gartendenkmal eingetragenen Parks.

Dr.-Dudziak-Park im Wenscht- Sanierung ist angeschlossen

Die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks ist abgeschlossen. Zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert, nun ist das zentrale Element der Gartenstadt Wenscht wiederhergestellt - so, wie es in den 1950er Jahren konzipiert wurde.
Die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks ist abgeschlossen. Zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert, nun ist das zentrale Element der Gartenstadt Wenscht wiederhergestellt - so, wie es in den 1950er Jahren konzipiert wurde. © WP | Florian Adam
Die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks ist abgeschlossen. Zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert, nun ist das zentrale Element der Gartenstadt Wenscht wiederhergestellt - so, wie es in den 1950er Jahren konzipiert wurde.
Die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks ist abgeschlossen. Zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert, nun ist das zentrale Element der Gartenstadt Wenscht wiederhergestellt - so, wie es in den 1950er Jahren konzipiert wurde. © WP | Florian Adam
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Wie sieht der Dr.-Dudziak-Park im Wenscht heute aus?

Heute sieht der Dr.-Dudziak-Park wieder wie ein richtiger Park aus. Das 2,5 Kilometer lange Gehwegnetz wurde erneuert, die Geländer der Bogenbrücke über den Teich aufgearbeitet, ebenso das schmiedeeiserne Geländer des Schwanenteichs – ausgeführt von Auszubildenden der Deutschen Edelstahlwerke in Geisweid in der DEW Karrierewerkstatt, womit das Unternehmen das Park-Projekt unterstützte. Verlegt wurden fast 70.500 Pflastersteine, 277 Quadratmeter Polygonalplatten, hinzu kommen 150 Meter Handläufe, sechs neue Sitzbänke, zehn neue Mastleuchten und diverse originalgetreue Details.

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Die Maßnahme wurde rund 50.000 Euro teurer als geplant, weil es unter anderem Probleme mit der Teichabdichtung gab; rund 70 Prozent der Gesamtkosten trägt das Land Nordrhein-Westfalen über Städtebauförderung, der Rest sind städtische Eigenmittel. Entscheidend werde nun sein, „dass wir das Ganze so pflegen, dass es so bleibt“, sagt der Bürgermeister. „Kein ganz leichter Auftrag“, aber die Stadt Siegen halte an ihrem Ziel „mehr Grün“ fest.

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