Geisweid. Die Sanierung des Dr.Dudziak-Parks ist auf der Zielgeraden: Der kleine Schwanenteich läuft gerade voll, die Trauerweiden kommen im Herbst.

Die Sanierungsarbeiten im Dr.-Dudziak-Park im Wenscht stehen vor ihrem Abschluss. Nach den Abdichtungsarbeiten läuft derzeit der Kleine Schwanenteich im unteren Parkgelände auf natürliche Weise voll. Die Bogenbrücke spiegelt sich im Wasser des Kleinen Schwanenteichs - die Sanierungsarbeiten im Geisweider Dr.-Dudziak-Park stehen vor ihrem Abschluss. „Der Teich fasst rund 2.737.000 Liter und wird derzeit nach und nach mit Wasser aus dem Albach befüllt“, erklärt Christian Peddinghaus, Projektleiter bei der städtischen Grünflächenabteilung.

Das typische schmiedeeiserne Geländer mit den charakteristischen Schwänen ist bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Geisweid nach Denkmalschutz-Auflagen restauriert und in Teilen originalgetreu erneuert worden. Nach coronabedingten Verzögerungen werden Auszubildende der DEW das Geländer in Kürze wieder an Ort und Stelle anbringen. Danach werden auch die Bauzäune rund um den Teich entfernt, die das steile Stück der Uferböschung zur Zeit absichern.

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Während der Wegearbeiten konnten einige Steigungen im Park durch die Verwendung von Betonsteinsteinpflaster abgeflacht werden. „Im Zuge des Umbaus haben wir außerdem einige Barrieren wie den hohen Bordstein am Querweg unterhalb des Bolzplatzes wie auch die Stufen am unteren Eingang entfernt“, erklärt Peddinghaus.

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Fördermittel vom Land NRW

Nach der Sanierung des rund 2,5 Kilometer langen Wegenetzes, der Erneuerung des „Damms“, einem kleinen Vorplatz vor dem Schwanenteich, neuen Bänken, neuer Beleuchtung, Mülleimer und Hundekot-Beutelspender wurden bislang rund 730.700 Euro in den Dr.-Dudziak-Park investiert. Rund 70 Prozent der Summe stammen aus Stadtumbau-West-Fördergeldern des Landes NRW.

Gartendenkmal seit 2011

Der Park ist seit 2011 als Gartendenkmal eingetragen. Ziel der Städtebaumaßnahme „Umgestaltung des Dr.-Dudziak-Parks“ ist es, die Parkanlage wieder als Teil des rund 50 Hektar großen Geländes der „Gartenstadt Wenscht“ erlebbar zu machen.

Dr. Erich Dudziak, Arbeitsdirektor der damaligen Stahlwerke Südwestfalen, hat mit der Wenscht-Siedlung in Geisweid, die in den 1950er Jahren nach Gartenstadtprinzipien erbaut wurde, das naturnahe Wohnen im Grünen ermöglicht.

Im Herbst wird der in den 1950er Jahren angelegte Park mit weiteren grünen Neuankömmlingen aufgewertet: Mehr als 60 für die einstige Anlage typische Bäume sowie zahlreiche Stauden und Sträucher werden von den Mitarbeitern der städtischen Grünflächenabteilung noch gepflanzt, um die ursprüngliche Struktur der Erholungsanlage wiederherzustellen, darunter Birken, Kastanien und einige Mammutbäume. Eine der künftigen Trauerweiden am Kleinen Schwanenteich ist eine Bürgerspende im Rahmen der Aktion „800 Bäume für Siegen“.

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Finanziert werden die Gesamtkosten der Pflanzungen von rund 136.500 Euro zu 70 Prozent mit Fördergeldern aus dem Städtebauprogramm des Landes „Wachstum und nachhaltige Erneuerung Siegen-Geisweid“.

Baumhain wird wiederhergestellt

„Durch die Baumpflanzungen sollen die den Park prägenden und teilweise nur noch schemenhaft erkennbaren Baumhaine wieder aufgepflanzt werden, um so den Charakter des Parks auch für die nächsten Jahrzehnte zu sichern“, erklärt Peddinghaus. Mit unterschiedlichen Stauden soll vor allem der Uferbereich des Teiches und des Bachlaufs gesichert und der Aufwuchs von Sämlingen innerhalb der Anlage verhindert werden.

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