Hilchenbach. Auszeichnungen gehen an die Schülergenossenschaft, an das Internatsmuseum Keppel und das Landwirtschvfatsmuseum Hadem.
Bürgermeister Holger Menzel hat erstmals den Heimatpreis verliehen. Die Preisträger, die von der aus dem IKEK-Lenkungskreis gebildeten Jury bestimmt wurden, trügen dazu bei, „das Leben ein Stückchen besser zu machen“.
Den Sonderpreis Mobilität bekam der Bürgerbusverein . Das seit 2007 bestehende Angebot sei beispielhaft, sagte Menzel, „es wäre ohne den Einsatz der ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer nicht möglich“. Vorsitzende Karin Husnik freute sich über die 1000 Euro. „Unser Bus ist in die Jahre gekommen“, das Geld werde für Reparaturen eingesetzt.
Den Sonderpreis Klimaschutz nahm Ingrid Lagemann für die Klimawelte n entgegen: „Wir wünschen uns, dass das Thema weiter Fuß fasst.“
Der 3. Preis, ebenfalls mit 1000 Euro dotiert, wurde dem Landwirtschaftsmuseum Hadem zuerkannt. Vorsitzender Henning Moll bedankte sich für Urkunde und Pokal, Michael Stötzel (SPD) als Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses gratulierte: Auf mittlerweile 160 Quadratmetern ermöglichten Moll und sein Team „eine interessante Reise in de landwirtschaftliche Vergangenheit des Siegerlandes“.
Für den 2. Preis an das Internatsmuseum Keppel dankte dessen Gründerin Dorothea Jehmlich: „Wir haben ein Stück Heimat wiederhergestellt.“ Denn Heimat sei das Internat für die Mädchen geworden, die aus ganz Deutschland nach Hilchenbach gekommen seien, um in Stift Keppel zu Schule zu gehen. „Auch für mich sind Keppel und das Siegerland Heimat geworden“, sagte die pensionierte Lehrerin, die einst aus Kiel zugereist ist. Das Preisgeld von 1500 Euro soll für einen Imagefilm eingesetzt werden, den das Gymnasium zu seinem 150-jährigen Bestehen im Jahr 2021 produzieren will. 1871 wurde die „Keppelsche Schul- und Erziehungsanstalt“ eröffnet.
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Den 1. Preis (2500 Euro) nahm Lukas Klimke als Vorsitzender der Schülergenossenschaft Keppels Früchtchen entgegen. Seit 2016 stellen die Schülerinnen und Schüler Apfelsaft her, teils von Äpfeln der schul- und zunehmend auch genossenschaftseigenen Bäume, teils von geschenkten Äpfeln aus privater Ernte. Das Projekt ist so nachhaltig, wie die Genossen – immer aus den Jahrgängen 8 bis 10 – nachwachsen. Und, wie die Jury fand, preiswürdig nicht nur wegen des Produkts, sondern auch der Gemeinschaftsleistung, die über die „Zukunftsstifter“ – auch ein Keppeler Projekt – die Generationen verbindet. Die Früchtchen seien „ökologisch, aber auch ökonomisch nachhaltig“, betonte Klimke, „wir freuen uns, dass wir einen Beitrag leisten können.“
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