Meschede. . In Bestwig hat sich die Investition bereits gelohnt. Dort konnte vor einiger Zeit ein Einbrecher im Schulzentrum gestellt werden. Auch am Mescheder August-Macke-Schulzentrum muss die Stadtverwaltung die Sicherheitstechnik nun aufrüsten.

„Wir würden das Geld auch lieber in die Schulausstattung stecken“, sagt Pressesprecher Jörg Fröhling. Doch die steigende Zahl der Einbrüche habe diese Ausgabe erforderlich gemacht. „Auch die Versicherung hat dieses Investition verlangt, sonst wäre möglicherweise sogar der Versicherungsschutz erloschen.“

Am Gymnasium zum Teil umgesetzt

Rund 23.000 Euro für das Haushaltsjahr 2013, weitere 12.000 Euro im laufenden Haushalt waren und sind dafür vorgesehen. Grundlage ist ein Sicherheitskonzept, das bereits im Jahr 2013 fürs Schulzentrum erarbeitet und in Teilen auch schon umgesetzt wurde. So wurden im vergangenen Jahr für das Gymnasium mehrere Kameras angeschafft und installiert.

Im Jahr 2014 hatte sich dann die Situation an der Hauptschule noch einmal deutlich verschärft - innerhalb von fünf Wochen kam es zu fünf Einbrüchen mit entsprechenden Sachschäden und finanziellen Folgen. Fröhling: „Die Stadt Meschede hat daraufhin - quasi als Sofortmaßnahme - einen privaten Sicherheitsdienst eingesetzt.“ Dieser könne in Kürze nach der Installation des Sicherheitssystems wegfallen.

Fröhling: „Aus Sicht des Schulträgers ist es absolut bedauerlich, dass ein solches Sicherheitssystem – und natürlich die Kosten, die damit verbunden sind – überhaupt nötig ist.“ Zum einen gehe es aber um Eigentumsschutz, zum anderen um eine Forderung der Versicherung. „Und für ein funktionierendes System sind Kosten in dieser Höhe erforderlich – es handelt sich ganz bestimmt nicht um Luxusausgaben.“

Information der Schulleiter

Keinesfalls würden Klassen- oder Unterrichtsräume überwacht. „Es geht um eine Sicherung des Schulgeländes außerhalb der Unterrichtszeiten.“ Da es sich dabei nicht um öffentliche Verkehrsflächen handelt, sei die Videoüberwachung, die nur ein Teil des Sicherheitskonzeptes ist, auch nicht mit einer möglichen Videoüberwachung in Teilen der Innenstadt zu vergleichen.

Jörg Fröhling: „Die Stadt Meschede ist mit dem Sicherheitssystem auch immer - soweit möglich - offen umgegangen.“ So sei das Konzept dem Datenschutzbeauftragten des HSK, Friedhelm Walter, vorgestellt worden, der auch sein Einverständnis gegeben habe. Die Schulleiterin des Gymnasiums, Uta Diers, sei bereits informiert. In der Hauptschule sei das wegen der Kurzfristigkeit der Installation noch nicht erfolgt. Fröhling: „Selbstverständlich wird das aber sofort nach den Sommerferien nachgeholt.“