Meschede. Straße wird ausgebaut, Sorgen von Anwohnern unter anderem um den Verkehr: So ist der Stand beim Neubaugebiet am Langeloh in Meschede.

Das neue Baugebiet am Langeloh in Meschede wird langsam konkreter. Der Stadtrat hat der Planung für den Ausbau des Langelohwegs zugestimmt, der künftig als Sammelstraße dienen wird – über die also nicht nur die bestehenden Häuser dort erreichbar sind, sondern über die auch die Neubauten erschlossen werden.

Umfangreiche Erdarbeiten

Konkret geht es um das steile Teilstück des Langelohwegs zwischen der B55 und der Von-Berninghusen-Straße. Hier muss die Fahrbahn von derzeit vier Metern auf 5,50 Meter verbreitert werden, um den Begegnungsverkehr gewährleisten zu können. Außerdem wird auf beiden Seiten ein Gehweg angelegt. Erforderlich werden dadurch umfangreiche Erdarbeiten: Die Trasse muss teilweise um fünf Meter in den nördlichen Böschungsbereich verlegt werden. Bäume sind bereits gefällt worden. Der Kreuzungsbereich mit der Bundesstraße muss großzügiger gestaltet werden, um sicher ein- und abbiegen zu können: Der Kurvenradius soll dafür ausgeweitet werden. Die Stadtverwaltung sagt: „In der Abwägung zwischen verkehrlichen und ökologischen Belangen ist die Ausbauplanung auf Grund des moderaten Eingriffs als verhältnismäßig anzusehen.“

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Wird künftig noch mehr abgekürzt?

Der Ausbau der Straße ist für den Sommer 2024 geplant. Im Spätsommer/Herbst 2024 soll mit den ersten Tiefbauarbeiten für die Verlegung des Kanals im nördlichen Abschnitt des Langelohwegs entlang der Wohnbebauung begonnen werden.

Im Bereich des gesamten Klausenbergs wird es eine Verkehrszählung geben, um Daten der Verkehrsströme zu bekommen. Es gibt Sorgen von Anwohnern, dass das neue Wohngebiet nicht über die B55 und dem langen Weg zuvor durch die Innenstadt, sondern bequemer über die Straßen Kämpchen und Kunigundenstraße angefahren werde. Das sei zuletzt schon bei der Sanierung des Hagenwegs beobachtet worden, wodurch sich der Durchgangsverkehr am Kämpchen erhöht habe. Der Stadtrat wird sich als nächste dann auch mit dem Bebauungsplan-Verfahren weiter beschäftigen. Nach einer Bürgerversammlung im vergangenen Herbst hatte es zahlreiche Einwände aus dem bestehenden Wohngebiet gegen die Neubaupläne gegeben – unter anderem zu den geplanten Gebäudehöhen, gegen den geplanten Bau von Doppelhäusern, die Sorge vor Verschattung der bestehenden Gebäude und die generelle Sorge um den Erhalt des Erholungsfaktors dieses Wohngebietes.