Schmallenberg. Benjamin Lacatus erweitert den „Treffpunkt“ in Schmallenberg mit einem Restaurant. Wie es dort aussieht und wann er genau eröffnet.
Die Umbauarbeiten im „Treffpunkt“ in Schmallenberg, genauer gesagt in dem erweiterten Teil, mit dem sich der gelernte Koch Benjamin Lacatus einen Traum erfüllt, sind im Endspurt. In dem Rondell in der Ladenzeile, das direkt an die Kultkneipe grenzt, möchte der gebürtige Spanier zum Donnerstag, 11. April, um 18 Uhr sein neues Restaurant eröffnen.
Von außen hat sich schon vor Wochen einiges getan. Das machte Passanten neugierig. In großen Buchstaben aus Folie in Milchglas-Optik steht auf der Fensterfront „Steak-House“ und „Tapas-Bar“, auch das Logo des Treffpunkts darf natürlich nicht fehlen.
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Geplant war die Eröffnung eigentlich schon für den 29. Februar - ein Jahr, nachdem er den Vertrag für den „Treffpunkt“ unterschrieben hatte. Die Renovierungsarbeiten haben sich jedoch verzögert - „es war schwierig, Handwerker zu bekommen“, erklärt der Gastronom. Die Inneneinrichtung geplant, hat er mit dem renommierten Architekturbüro Raumzenit aus Schmallenberg.
Holzkisten unter der Decke, lachsfarbene und schwarze Wände, stylische Lampen, massive Tische in Eiche hell und cognacfarbene, gepolsterte Stühle verleihen dem neuen Restaurant ein modernes, aber trotzdem gemütliches Ambiente. Ein Hingucker ist das 4 Meter breite und 1,80 Meter hohe Bild an der Wand zum „alten“ Treffpunkt, das Lacatus‘ Heimat Sevilla zeigt. Eine schöne Idee, denn auf der anderen Seite dieser Wand - also in der Kneipe - hängt das große Bild der Stadtsilhouette Schmallenbergs, seine neue Heimat.
„Besonders freue ich mich auf die offene Küche“, sagt der leidenschaftliche Koch, der regelmäßig nicht nur seine Familie in Spanien besucht, sondern auch Spezialitäten für sein Lokal von dort mitbringt. Und jetzt können ihm seine Gäste nicht mehr nur bei Instagram, sondern auch in seinem eigenen Restaurant beim Kochen über die Schulter schauen.
Die Show-Küche ist aus Dresden geliefert worden. Sie schafft die Voraussetzung dafür, dass möglichst geräusch- und geruchsarm direkt im Gastraum gekocht werden kann. „Alle Vorarbeiten werde ich in meiner alten Küche im Treffpunkt machen“, erklärt Benjamin Lacatus. Abläufe müssten sich im Detail natürlich noch einspielen.
16 Kegelclubs regelmäßig zu Gast
Immerhin 36 Plätze hat er in dem neuen Lokal, verteilt auf acht Tische. Weitere Plätze gibt es natürlich auf der Terrasse bei schönem Wetter und im „Treffpunkt“ selbst. „Da bleibt alles beim Alten“, betont Lacatus. „Man kann etwas essen oder einfach nur etwas trinken.“ Hinzu kommen die aktuell 16 Kegelclubs, die sich regelmäßig auf den zwei Kegelbahnen treffen und die der Vollblut-Gastronom auch bewirtet. „Kegeln ist wieder richtig modern geworden“, freut er sich.
Auch die Speisekarte steht bereits. Neben klassischen spanischen Tapas wie Kartoffel-Omelette, Kroketten, Patatas Bravas, Garnelen, Oliven, Schinken, Chorizo etc., wird es auch spanische Burger, Fisch und Risotto geben. Für Fleischliebhaber stehen unter anderem Rib-Eye-Steak, Filetsteak und T-Bone-Steak auf der Karte.
Eröffnen wird Benjamin Lacatus nun fast genau ein Jahr, nachdem er im Treffpunkt in Schmallenberg zum ersten Mal die Tür für seine Gäste geöffnet hat. „Das war am 13. April 2023 - und dann war das Lokal erst einmal zwei Wochen lang leer“, erinnert er sich und lacht. Seinen guten Ruf hat sich der Spanier im vergangenen Jahr hart erarbeitet. Mit seiner Leidenschaft fürs Kochen und seiner lebensfrohen Art hat er die Herzen der Schmallenberger erobert. Jetzt stellt er sich mit seinem neuen Restaurant der nächsten Herausforderung.
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Ideen für sein zweites Jahr in Schmallenberg hat er viele: Mit einer Party zum Einjährigen mit Freibier zu Beginn möchte er sich bei allen bedanken, die ihn unterstützt haben. „Ich möchte den Menschen etwas zurückgeben. Ich bin so dankbar“, sagt Lacatus.
Mittagstisch geplant
Außerdem plant er einen Mittagstisch von Montag bis Donnerstag und einmal pro Monat möchte er live Flamenco und Tango in seinem neuen Restaurant zeigen. „Da habe ich Kontakte in Spanien und Berlin.“ Auch eine Kooperation mit dem benachbarten italienischen Restaurant Capri kann er sich gut vorstellen: „Ein Festival unter der gläsernen Überdachung der Ladenzeile - völlig Wetter unabhängig - wäre doch toll.“