Meschede. So feiern Sie Ostern in Meschede. Alles Wichtige über das Brauchtumsfeuer, Sicherheitshinweise und Naturschutz im Überblick.

Am Wochenende werden sie wieder zahlreich entzündet: die traditionellen Osterfeuer in Meschede. Wir haben alle offiziellen Osterfeuer sowie praktische Tipps zusammengestellt.

Welche Osterfeuer gibt es?

Bei der Stadt Meschede wurden insgesamt bislang 14 Osterfeuer angemeldet. Rückblick: letztes Jahr waren es sogar 36. Angelika Beuter-Sielemann, Sprecherin der Stadt Meschede, sagt aber auch, dass „erfahrungsgemäß manche Ortsteile und Veranstalter auch ganz kurzfristig noch die Feuer anmelden.“ Fast alle Osterfeuer werden am Ostersonntag entzündet. Einen Ausreißer gibt es aber scheinbar doch: Die Dorfgemeinschaft Mülsborn hat ihr Osterfeuer am Welsberg / Kreuzung Schulweg bereits Karfreitag ab etwa 19 Uhr angemeldet. Auf Nachfrage teilt man mit, dass man kurzfristig entscheide, an welchem Tag das Feuer entzündet werde.

Was muss ich für ein Osterfeuer beachten?

Zunächst einmal muss ein Osterfeuer bei der Stadt angemeldet werden. Kurz vor Ostern werden dann Feuerwehr und Polizei in Meschede über die Feuerstätten informiert. Ein Osterfeuer ist übrigens ein „Brauchtumsfeuer“, wie es in Behördendeutsch heißt. Der Städte- und Gemeindebund NRW schreibt dazu auf ihrer Homepage: „Brauchtumsfeuer sind Feuer, deren Zweck nicht darauf gerichtet ist, pflanzliche Abfälle durch schlichtes Verbrennen zu beseitigen. Brauchtumsfeuer dienen der Brauchtumspflege und sind dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Ortsgemeinschaft verankerte Glaubensgemeinschaft, Organisation oder ein Verein das Feuer unter dem Gesichtspunkt der Brauchtumspflege ausrichtet und das Feuer im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung für jedermann zugänglich ist.“

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Das bedeutet auch, dass es nicht möglich ist einfach im heimischen Garten ein paar Gartenabfälle und altes Holz aufzustapeln und es dann anzuzünden. Was allerdings möglich ist, ist in Feuerschalen ein so genanntes „Gemütlichkeitsfeuer“ zu entzünden. Wichtig ist, egal bei welcher Art von Feuer: Es darf nur unbehandeltes Holz, Baum- und Strauchschnitt sowie sonstige Pflanzenreste verbrannt werden. Der alte Gartenzaun muss also über den üblichen Weg entsorgt werden. Auch darf das Feuer nicht durch Mineralöle oder mineralölhaltige Stoffe entzündet oder am Brennen gehalten werden.

Zudem ist es notwendig, dass mindestens zwei Personen (mindestens eine davon muss volljährig sein) das Feuer durchgehend überwachen. Sollte das Wetter umschlagen und starker Wind aufkommen, so ist das Feuer sofort zu löschen oder gar nicht erst zu entzünden.

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Wann sollte ich ein Osterfeuer aufschichten?

Der Nabu empfiehlt, die Osterfeuer erst kurz bis unmittelbar vor dem Verbrennen aufzuschichten. So sei sichergestellt, dass Tiere wie Igel und Vögel den Haufen nicht als neues Zuhause annektieren. Sollte aus logistischen Gründen ein frühzeitiges Aufschichten notwendig sein, so empfielt der Nabu auf seiner Homepage ein Umschichten des Haufens kurz vor dem Anzünden. Wer die Tipps befolgt, vermeidet ein feuriges Ende der Wildtiere.

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Was kosten die Getränke vor Ort?

Wer kein Gemütlichkeitsfeuer im eigenen Garten entzündet, kann eines der 14 öffentlichen Feuer besuchen. Die Veranstalter bieten in der Regel auch ein kleines gastronomisches Angebot an. Beispielsweise die St.-Georgs-Schützenbruderschaft bietet kühle Getränke sowie Warmes vom Grill an. So liegen dort die Preise für ein 0,33l Bier bei 2,50 Euro, Softdrinks kosten 1,50 Euro. Ein gegrilltes Würstchen mit Toast kostet 2,50 Euro.