Bödefeld. Die Entscheidungen sind gefallen. Das Hallenbad Bödefeld ist wirtschaftlich nicht zu halten. Was Verwaltung und Politik nun planen.

Das Hallenbad in Bödefeld wird zum 31. Dezember geschlossen. Das ist Fakt. 250.000 Euro sind bereits in den Haushalt 2024 eingestellt, mit denen der Abriss finanziert werden soll.

Kritische Stimmen sind verstummt

Auch die kritischen und verärgerten Stimmen aus der örtlichen Bürgerschaft und Politik sind verstummt. Die Gespräche mit dem Trägerverein Hallenbad Bödefeld sind so weit abgeschlossen, dass mit Wirkung zum 31. Dezember die Betriebsführung beendet werden soll.

Wichtig sei den Bödefeldern, dass keine Bauruine im Ort entsteht, hieß es im Haupt- und Finanzausschuss. Ziel sei es daher, das Gebäude im Laufe des Jahres 2024 abzureißen und perspektivisch eine Nachnutzung zu finden. Auf Antrag der CDU Bödefeld wurden 5000 Euro als Planungskosten dafür in den aktuellen Haushalt aufgenommen.

Ideen für die Nachnutzung

„Wir hätten gern 50.000 Euro für die Nachnutzung gehabt“, sagt Matthias Albers, Vorsitzender des Bezirksausschusses und Mitglied der BFS, aber nun gibt es erstmal nur die 5000 Euro für die Planung. Dass das Hallenbad jetzt schließt, diese Kröte habe man schlucken müssen, es sei nicht zu halten gewesen. Denn auch Anfragen, das Hallenbad als Lagerraum oder umgebaut für Wohnungen zu nutzen, hätten sich letztlich als nicht praktikabel erwiesen.

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Ideen für die Nachnutzung gebe es noch keine konkreten. Bei Wohnungen gebe es dort - direkt am Bolzplatz - zu leicht Konflikte, ein Skaterpark oder eine Mountainbike-Strecke werde wahrscheinlich zu wenig genutzt, auch wenn er sich im Verbund mit Bolzplatz, Beachvolleyball-Feld und Tennisplätzen anbiete, etwas zum Thema Sport zu machen. Albers hofft auf den Ideenprozess, der nun im Ort angestoßen werden soll.