Eslohe. Im Gemeinderat in Eslohe gibt es Kritik von der SPD an der Arbeit des Wachdienstes im Ort. Dieser weist die Vorwürfe aber entschieden zurück.

Ludger Hilgenhaus stellt sich ausdrücklich hinter seine Leute – und weist die Kritik der Esloher SPD entschieden zurück: „Das entspricht einfach der Wahrheit“, sagt der Inhaber von LH-Security, der für die Gemeinde den Wachdienst in Eslohe übernommen hat.

Wie berichtet, hatte SPD-Vertreterin Nathalie Evers-Stumpf im Gemeinderat auf die Zerstörungswut durch Jugendliche am Esloher Schulzentrum aufmerksam gemacht. Evers-Stumpf ist dort auch stellvertretende Leiterin der Christine-Koch-Hauptschule. Sie sagte, sie habe auch den Wachdienst darauf hingewiesen: „Allerdings habe ich nur einen dummen Spruch gedrückt bekommen und dann war die Sache gegessen.“ Geschehen sei nichts, kontrolliert worden sei auch nicht.

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Ludger Hilgenhaus weist das entschieden zurück: „Sie soll mir den Mitarbeiter zeigen! Mir ist diese Dame gänzlich unbekannt.“ Der Bestwiger fühlt sich und seinen Wachdienst für politische Zwecke durch die SPD missbraucht: „Da wird unser guter Name in den Dreck gezogen.“ Hilgenhaus verweist darauf, dass bei ihm nur Mitarbeiter mit einwandfreiem Führungszeugnis und gutem Leumund tätig seien. Jederzeit könnten seine Mitarbeiter in Eslohe angesprochen werden, „und das wird auch gemacht“, sagt er aus Erfahrung: „Wir sind jederzeit zu einem Gespräch bereit.“ Wenn sich dabei Probleme ergeben, werde denen nachgegangen: „Wir bekommen ein sehr gutes Feedback aus der Bevölkerung.“ Jeden Morgen erhält die Gemeindeverwaltung einen Bericht darüber, was vorgefallen sei.

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Schwerpunkt für den Wachdienst ist der Bereich des Kurparkes in Eslohe. Dort hatte es in der Vergangenheit entsprechende Beschwerden von Anwohnern wegen Ruhestörungen und der Vermüllung gegeben. „Punktuell“ werde außerdem auch das Schulzentrum angefahren: „Wenn wir Hinweise aus der Bevölkerung bekommen, dann sind wir sofort dort oben.“ Aber es gilt eben auch: „Wir können aber nicht überall sein.“ Wann und wo seine Streifen im Einsatz sind, will er natürlich nicht öffentlich sagen, damit sich niemand darauf einstellen kann.

Auch er kennt seinen Pappenheimer: Das sind neben Esloher Jugendlichen eben auch Schüler der Dachdeckerschule. „Aktuell ist es sehr ruhig“, sagt er über die Sicherheitslage. „Wir ziehen sofort die Polizei hinzu, wenn es zu Problemen kommt“, berichtet Hilgenhaus aus seiner Arbeit. Wobei: Oft reiche es schon aus, zu sagen „Wollt ihr aktenkundig werden?“ oder mit der Polizei zu drohen, damit wieder Ruhe einkehre.

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