Meschede. In den vergangenen Tagen waren Fahrbahnmarkierer in Meschede unterwegs. Sie sollen die Parksituation ordnen - unter anderem in der Walburgastraße.

Das Parken in der Walburga-Straße ist für die Anwohner ein stetes Ärgernis. Der Grund: Die Straße wird von Mitarbeitern des Krankenhauses als Parkplatz genutzt, da die Klinik kaum kostenlose Parkflächen für die Angestellten zur Verfügung stellt. Das führt zu Engpässen und gefährlichen Situationen. Zehn Monate nach der Ankündigung hat die Stadt dort jetzt eine weitere Etappe in der Parkraum-Gestaltung eröffnet.

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Parken rund um das St.-Walburga-Krankenhaus

Das Parken rund ums Klinik-Gebäude ist schwierig, wenn man nicht bereit ist, dafür zu bezahlen. Krankenhaus-Mitarbeiter weichen auf die umliegenden Straßen aus. Vor allem die Walburga-Straße ist betroffen. Mit der Schließung des Kreishaus-Parkplatzes für alle, die nicht bei der Behörde arbeiten, war das Problem noch drängender geworden. Denn auch von dort waren zuvor Mitarbeiter hoch zum Krankenhaus gelaufen.

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Zuletzt hatte unsere Zeitung im Januar über das Park-Problem berichtet . Damals hatte die Stadt ein Halteverbot im Kurvenbereich errichtet und erklärt, dass dies nur ein Provisorium sei. In Zukunft wolle man dort Parkstreifen einzeichnen und nur in diesen gekennzeichneten Flächen sei das Parken dann erlaubt, so dass es immer Platz für den Ausweichverkehr gebe.

Nun ist es offenbar soweit. Die Markierungen sind frisch angebracht, Parkflächen wurden reduziert. Einige Anwohner sind froh, dass die Gefahrenstelle endlich entschärft wurde. So freut sich ein Facebook-Nutzer, dass der bergab fahrende Verkehr dem Gegenverkehr jetzt ausweichen könne. Vorher habe man oft nicht sehen können, ob von unten ein Pkw oder gar der Schulbus entgegen kam.

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Andere Anwohner ärgern sich, dass sie vorab nicht informiert wurden. Dazu erklärt Angelika Beuter, Pressesprecherin der Stadt auf Nachfrage. Es sei darum gegangen „Probleme im Begegnungsverkehr zu vermeiden“ Anwohnerinteressen habe man trotzdem berücksichtigt, „allerdings ohne offizielle Vorab-Beteiligung.“

Mitarbeiter müssen fürs Parken bezahlen

Das Klinikum Hochsauerland hatte zuletzt im Januar auf Nachfrage unserer Zeitung mitgeteilt, dass es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Meschede und in Arnsberg vergünstigte Parkmöglichkeiten zu vereinheitlichten Konditionen anbiete. In Meschede zahlten die Mitarbeiter auf dem hauseigenen Parkplatz maximal 90 Cent je Tag bei stundengenauer Abrechnung oder pauschal 19,20 EUR monatlich. Die Auszubildenden parkten kostenfrei. Mit der Aussage: „Die Flächen müssten bewirtschaftet werden“, begründete das Klinikum, die anteilige Kostenpauschale.