Meschede. . In den vergangenen Wochen haben sich fünf schwere Straftaten in Meschede ereignet. So ist der Stand der Ermittlungen.

  • Fünf schwere Straftaten haben sich in den vergangenen Wochen ereignet
  • Die Polizei ermittelt vor allem wegen gefährlicher Körperverletzung
  • Ein Fahndungserfolg: Mann, der mit Pistole posierte, ist ermittelt
  • Fünf schwere Straftaten haben sich in den vergangenen Wochen ereignet
  • Die Polizei ermittelt vor allem wegen gefährlicher Körperverletzung
  • Ein Fahndungserfolg: Mann, der mit Pistole posierte, ist ermittelt

Messerstecherei, ein Mann mit Pistole, Raub: In Meschede hat sich in den vergangenen Wochen eine Serie schwerer Straftaten ereignet. Hier unsere Übersicht – und der Stand der Ermittlungen.

1. Freitag, 23. Juni

Mehrere ausländisch aussehende Männer stürmen am Abend die Shisha-Bar am Winziger Platz in Meschede. Der 28-jährige Geschäftsführer wird bedroht. Vor der Tür, in einem Durchgang, schlagen die Männer mit einer Waffe auf seinen Kopf ein, danach brechen sie ihm das Sprunggelenk eines Beins. Das Opfer wird mit einem Hubschrauber ins Klinikum nach Lünen geflogen. Für die Ermittler ist der Fall nach wie vor undurchsichtig: Konkurrenz soll eine Rolle spielen, angeblich soll es um einen Laden gehen, der in Arnsberg eröffnet werden sollte.

  • Stand der Ermittlungen: Erste Zeugen sind vernommen worden, die Vernehmungen dauern an, die Ermittlungen auch.
  • Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung.

2. Samstag, 1. Juli

Mindestens 20 Männer beginnen in der Nacht eine Massen-Prügelei auf dem Gelände der Aral-Tankstelle an der Briloner Straße. Sie schlagen mit Baseballschlägern, Kanthölzern und Fäusten aufeinander ein. Sechs Beteiligte werden verletzt, zwei von ihnen schwer. Die Schlägerei wird mit großer Brutalität geführt. Die Polizei muss fünf Streifenwagen und einen Hundeführer einsetzen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Die Beteiligten sind türkischer Herkunft, die eine Seite gehört zur kurdischen, die andere zur türkischen Volksgruppe.

  • Stand der Ermittlungen: Das Motiv ist weiter unklar, ein Konflikt Türken gegen Kurden soll nach Ansicht der Polizei nicht der Anlass gewesen sein. In derselben Nacht hatten die Beteiligten bereits in einem Club in Dortmund gestritten. In Meschede folgte die Fortsetzung.
  • Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung.

3. Freitag, 14. Juli

Bei einer Schlägerei auf dem Parkplatz unterhalb der Antoniusbrücke in Meschede gehen fünf deutsche Männer aufeinander los. Sie sind alkoholisiert. Einer von ihnen hat ein Messer dabei. Beim Versuch, es ihm abzunehmen, kommt es zu einem Handgemenge. Drei Personen werden verletzt.

  • Stand der Ermittlungen: Ein 35-jähriger Mann aus Warstein gilt inzwischen als Hauptverdächtiger.
  • Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung.

4. Montag, 17. Juli

Eine 55-jährige Frau kommt mittags aus der St.-Walburga-Kirche – in dem Moment wird ihre Handtasche entrissen. Der Täter erbeutet Bargeld, das Opfer bleibt unverletzt. Der Gesuchte wird als männlich, korpulent und mit dunklem Teint beschrieben.

  • Stand der Ermittlungen: Es gibt aktuell keine neuen Hinweise.
  • Tatvorwurf: Raub.

5. Donnerstag, 20. Juli

Auf dem Parkplatz nahe dem Finanzamt an der Fritz-Honsel-Straße ereignet sich am Abend eine Messerstecherei. Zwei bis vier Männer gehen auf eine deutsch-türkische Gruppe los. Zwei Männer werden verletzt, einer davon schwer. Die Täter sollen mit besonderer Brutalität vorgegangen sein. Das Motiv ist unklar, offenbar ist es aus einer Nichtigkeit heraus zu Provokationen gekommen. Bald darauf posiert einer der Tatverdächtigen mit einer Waffe im Internet.

  • Stand der Ermittlungen: Nach mehreren Durchsuchungen und intensiven Ermittlungen hat die Polizei am Dienstag den Mann mit der Pistole identifiziert. Es handelt sich um einen 17-jährigen Syrer, der auch an der Messerstecherei beteiligt war. Auf dem Foto hielt er eine Softair-Waffe. Daraus werden Geschosse mit Druckluft abgefeuert. Die Waffe stammt vom Vater eines 17-jährigen Kumpels. Das Führen der Waffe ist laut Polizei in der Öffentlichkeit verboten. Das Foto, ergaben die Ermittlungen, war bereits vor Wochen aufgenommen und nach der Schlägerei ins Internet gestellt worden
  • Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz.

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