Meschede. . Warum? Die Polizei sucht das Motiv nach der Messerstecherei in Meschede. Zwei Festgenommene sind wieder frei.

  • Auseinandersetzung mit 10 bis 15 Männern in der Innenstadt
  • Zwei Beteiligte werden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert
  • Polizei arbeitet mit Hochdruck an dem Fall und will Aufklärung
  • Auseinandersetzung mit 10 bis 15 Männern in der Innenstadt
  • Zwei Beteiligte werden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert
  • Polizei arbeitet mit Hochdruck an dem Fall und will Aufklärung

Nach einer Messerstecherei in der Innenstadt ist die Polizei auf der Suche nach dem Motiv. Die Lage ist unübersichtlich. Die Fakten: Mindestens vier Männer sind am Donnerstagabend aktiv an einer Auseinandersetzung beteiligt. Zwei von ihnen zückten ein Messer, zwei Opfer sind verletzt, eines schwer. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung - und zwar unter Hochdruck, wie sie betont.

Es ist gegen 20.55 Uhr am Donnerstag, als in Meschede - mal wieder - ein Tumult entsteht. „Zwei männliche Zuwanderer geraten mit einer größeren Gruppe deutsch-türkischer Männer in Streit“, heißt es im Protokoll der Polizei. Tatort: der Parkplatz an der Fritz-Honsel-Straße zwischen Finanzamt und Pizzeria.

10 bis 15 Personen beteiligt

10 bis 15 Personen sollen sich während der Auseinandersetzung in dem Bereich aufgehalten haben. Ob sie alle beteiligt waren oder ob Sympathisanten oder Schaulustige darunter waren, das ist für die Polizei noch ungewiss. Denn: Noch bevor die Streifenwagen anrücken, sind die meisten wieder verschwunden.

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Zurück bleiben zwei Männer aus der deutsch-türkischen Gruppe: Verletzt durch Schläge und durch Messerstiche. Der Rettungsdienst bringt sie ins Krankenhaus. Es handelt sich um einen 18-Jährigen und einen 19-Jährigen. Das eine Opfer kann nach der Behandlung wieder entlassen werden, das andere muss stationär behandelt werden.

Es hat nach Informationen dieser Zeitung allerdings keine schweren Stichverletzungen in Hals und Kopf erlitten, wie aus seinem Umfeld zum Teil berichtet wird, dennoch ist der junge Mann blutig zugerichtet worden.

Zwei Männer stellen sich auf der Wache

Kurios für die Polizei: Bald nach der Messerstecherei stellen sich zwei Männer auf der Wache. Sie werden vorübergehend festgenommen. Die beiden sagen aus, dass sie vor Ort gewesen sind, aber nicht aktiv in die Auseinandersetzung verwickelt waren.

Spielen Drogen eine Rolle?

  • Zeugen haben gesehen, dass Beteiligte sich vor der Dominante etwas zugesteckt haben sollen, bevor der Streit begann.
  • Ob Drogen eine Rolle spielen, prüft die Polizei derzeit.

Überhaupt bleiben ihre Angaben ungenau, weitere Beteiligte kennen sie nicht, erklären sie. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 17-Jährigen aus Syrien und einen 18-Jährigen aus Afghanistan. Müsste es sich bei ihnen nicht um das gesuchte Duo aus der anderen Gruppe handeln? Die Polizei kann es bislang nicht klären.

Erste Vernehmungen am Morgen

Deshalb werden die Beteiligten nach der Vernehmung und der Aufnahme der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt, länger können sie gesetzlich nicht festgehalten werden. „Mit Hochdruck“, so versichert die Polizei, wird an dem Fall gearbeitet.

Schon am frühen Morgen laufen erste Vernehmungen. „Wir möchten möglichst schnell das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wieder herstellen“, sagt Sebastian Held von der Pressestelle der Polizei. „Wir prüfen auch Zusammenhänge zu anderen Auseinandersetzungen, die sich in den vergangenen Wochen in Meschede ereignet haben.“

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