Menden. . Die städtische Gesamtschule muss elf angemeldete Kinder abweisen und vier fünfte Klassen mit der jeweils maximal zulässigen Größe einrichten. Diese Konsequenz aus bestehenden politischen Beschlüssen will der Schulleiter Ralf Goldschmidt derzeit nicht kommentieren.
Dies sei eine politische Frage, begründete Ralf Goldschmidt auf Nachfrage durch die WP sein Schweigen. Goldschmidt räumte aber ein, dass sich aus pädagogischer Sicht mit 25 Schülerinnen und Schülern in einer Klasse natürlich besser arbeiten ließe als mit 30.
Konkreter wurde hingegen die Vorsitzende der Schulpflegschaft, Susanne Peddinghaus: „Selbstverständlich sind wir traurig, wenn wir elf Kinder abweisen müssten.“ Das widerspreche dem Willen der Eltern und der Kinder. Deshalb solle die Politik ihre Vorgaben noch einmal überdenken – „und zwar nicht für das nächste Jahr, sondern für dieses“, appelliert die Vertreterin der Gesamtschul-Eltern an den Mendener Stadtrat.
Ob die Schulpflegschaft der Gesamtschule noch einmal offiziell etwas in Richtung Fünfzügigkeit unternehmen wird, werde sich noch entscheiden.
Die meisten Eltern hatten aus der WP von der wahrscheinlichen Vierzügigkeit des neuen Gesamtschul-Jahrgangs erfahren. Schulleiter Ralf Goldschmidt selbst hatte die Eltern bis dahin nicht über die Entwicklung informiert, weil er politischen Beschlüssen nicht vorgreifen könne. Dementsprechend lagen bei ihm am gestrigen Dienstag auch noch keine Rückmeldungen von betroffenen Eltern vor.
Eine Baustelle im eindeutig positiven Sinne wird die Gesamtschule übrigens ab den Osterferien. Dann beginnt die Sanierung der Sporthalle. Auch die Schultoiletten werden saniert. „Wir freuen uns sehr darauf“, sagt Ralf Goldschmidt.