Menden. Seit Freitagabend wird eine Person in der Hönne vermutet. Die Feuerwehr stellt die Suche in Menden und Fröndenberg Samstagmorgen ein.
Samstag, 9.50 Uhr: Die Suche nach der vermuteten Person in der Hönne wird jetzt eingestellt. Alle Such-Abschnitte sind bei Tageslicht am Samstag nochmals erfolglos durchkämmt worden.
Samstag, 9.28 Uhr: „Wir wollten die Bereiche alle bei Tageslicht nochmals gesichtet haben“, sagt Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz am Einsatzleitwagen. Dort erwarten auch Mendens Feuerwehrchef Christian Bongard und der Leitende Notarzt die Meldungen der Suchtrupps. Die Stimmung ist eher gedrückt, denn die Chancen, nach so vielen Stunden jemanden noch lebend im Wasser zu finden, sind fast gleich Null.
Samstag, 9.18 Uhr: Die ersten Abschnitte, in die die Feuerwehr Suchtruppe entsandt hat, sind bereits komplett abgearbeitet. Insgesamt sind dafür noch einmal etwa 80 Wehrleute im Einsatz. Die unbekannte Person, die mutmaßlich in die Hönne gegangen ist, bleibt bislang verschwunden. Eine Vermisstenmeldung liegt den Behörden bisher offenbar nicht vor. Der erste Suchabschnitt reicht von der mutmaßlichen Einstiegsstelle, wo die Kleidung und Schuhe gefunden wurden, bis zum Hundeplatz, der zweite von dort bis zur Molle, der dritte von der Molle bis zur Ruhr. Und dort hat die Feuerwehr Fröndenberg am Morgen erneut auch mit Booten auf der Ruhr gesucht.
Samstag, 8 Uhr: Die Suche nach der vermuteten Person in der Hönne wird in Menden und Fröndenberg jetzt fortgesetzt. Erneut sind Kräfte der Feuerwehr, der Polizei und des Ordnungsamtes auf den teilgesperrten Parkplätzen der Supermärkte am Mendener Bahnhof präsent.
Samstag, 0:45 Uhr: Die Drohne sucht derzeit den Bereich Abtissenkamp bis Untere Promenade ab. Es konnte noch keine Person gefunden werden. Die Feuerwehr macht nun eine Besprechung und wird ab 8 Uhr bei Tageslicht den Vormittag über weiter suchen. Dabei ist mit einer Teilsperrung der Parkflächen am Bringhof zu rechnen. Die Feuerwehr rechnet mit zwei bis drei Stunden Suchzeit am Samstagvormittag. Dies teilt Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz mit. Auch dabei werde es noch zu Straßensperrungen kommen, jedoch nicht mehr im selben Umfang wie am Freitag.
Samstag, 0:34 Uhr: Die Fröndenberger Feuerwehr zieht beide Boote wieder aus dem Wasser, wie der Leiter der Feuerwehr Fröndenberg, Jörg Sommer, mitteilt. Es konnte keine Person gefunden werden. Die Mendener Feuerwehr wird ihre Suche fortsetzen.
Freitag, 23:53 Uhr: Die Feuerwehr sucht jetzt auch den Bereich bis Langschede ab. 2020 wurde hier die Leiche der kleinen Lia geborgen. Die Feuerwehr Fröndenberg erkundet den Bereich der Ruhr von Langschede bis zur Einmündung der Hönne mit zwei Booten. Zusätzlich kommt die Drohne der Feuerwehr mitsamt der Wärmebildkamera zum Einsatz und sucht den Bereich Ruhr bis zur Unteren Promenade ab. Die Suchmaßnahmen dauern bis auf Weiteres auch zur späten Stunde noch an. Die Feuerwehr geht weiterhin aufgrund der vorliegenden Hinweise von einer Person im Wasser aus, so Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz.
Freitag, 23:05 Uhr: Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz teilt die ersten Erkenntnisse: „Gut 100 Kräfte der Mendener Feuerwehr sind derzeit im Einsatz. Unterstützt werden wir von der Feuerwehr Fröndenberg, die im Bereich der Ruhr aktiv ist. Insgesamt sind somit gut 150 Kräfte im Einsatz.“ Der Polizeihubschrauber ist unterdessen wieder zur Basis zurückgekehrt. Kreutz: „Der Hubschrauber konnte keine Feststellung machen und ist deshalb wieder zurückgeflogen.“
Freitag, 22:55 Uhr: Das Ordnungsamt hat nun auch die Fußgängerbrücke am Aldi für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Ordnungsamtschefin Manuela Schmidt sagt, dass diese Maßnahme gegen Gaffer und zur Unterstützung der Rettungskräfte notwendig sei.
Freitag, 22:49 Uhr: Die Suche weckt Erinnerungen an den Tod der kleinen Lia. Das zehnjährige Mädchen wurde am 9. Februar 2020 tot aus der Hönne geborgen, nachdem es mehr als eine Woche vermisst worden war. Nur gut einen Monat später wurde ein 83 Jahre alter Mann ebenfalls tot aus der Hönne geborgen.
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Freitag, 22:38 Uhr: In den sozialen Medien wird von lauten Knallen berichtet. Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz sieht keinen Zusammenhang mit dem Einsatz an der Hönne: „Das wird mit der Osterkirmes in Iserlohn zusammenhängen.“ Die „Hummel“ steht derweil über dem Stadtgebiet von Menden und ist dort gut zu sehen.
Freitag, 22:31 Uhr: Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Stefan Deitel sind die Strömungstaucher nun an der Einsatzstelle eingetroffen.
Ursprungsmeldung Freitag, 22:16 Uhr: Die Feuerwehr fährt derzeit einen Großeinsatz im Bereich der Hönne. Es wird eine Person in der Hönne vermutet. Einsatzleiter Christian Boike erklärt, dass auf Höhe des Aldi-Marktes an der Unteren Promenade in Menden abgelegte Kleidung gefunden wurde. Man gehe von einer Person in der Hönne aus, die aus eigener Kraft in die Hönne gestiegen ist.
Bekannt ist derzeit nur, dass Kleidung am Flussufer abgelegt wurde. Die Feuerwehr ist derzeit mit einem Großaufgebot entlang der Hönne im Einsatz. Alle Brücken bis zur Ruhrmündung wurden besetzt. Auch die Strömungstaucher aus Nachrodt und Balve sowie die „Hummel“, wie der Polizeihubschrauber auch genannt wird, sind angefordert. Die „Hummel“ ist um Viertel nach Zehn bereits am Mendener Nachthimmel zu sehen.