Menden/Fröndenberg. Gleich mehrfach können Interessierte in den kommenden Wochen ein Kleinod nach dem anderen in Menden und Fröndenberg besuchen.
Am Sonntag starten wieder die Offenen Gärten im Ruhrbogen in die Saison. Mendener Gärten machen dann ab dem zweiten Termin, am 4. Juni, mit. Schon jetzt aber lohnt sich ein Besuch in Mendens Nachbarschaft. Es gibt aber auch noch Chancen für kurzentschlossene Teilnehmer, wirbt die Stadtverwaltung.
Alle Mendener können mitmachen
Es ist die 15. Auflage dieser Veranstaltungsreihe, nur einmal ausgebremst durch Corona, bei der Gartenbesitzer in Menden ebenso wie in Fröndenberg, Hemer, Neuenrade, Balve, Iserlohn, Arnsberg, Sundern und Wickede ihre Gärten für die Allgemeinheit öffnen. Traumhafte kleine Paradiese, gestaltet mit viel Zeit und Herzblut. Wer mitmacht, der tut das oft schon seit vielen Jahren aus Überzeugung und mit guten Erfahrungen über interessierte und rücksichtsvolle Besucher.
+++ Hintergrund: Wie ein Fröndenberger altes Holz zu Kunst macht +++
Niemand solle sich unsicher sein, ob sein Garten den ästhetischen Anforderungen genüge, betonen die Verantwortlichen aller teilnehmenden Städte immer wieder. So auch Thomas Schepp, der bei der Mendener Stadtverwaltung in diesem Jahr zuständig ist: „Es gibt keine Mindeststandards.“ Und damit auch kein zu klein, zu wenig schön, zu wenig bunt, zu unaufgeräumt. „Auch ein verwilderter Nutzgarten kann seinen Reiz haben.“
Startschuss in Fröndenberg
Verantwortliche aller Städte kamen kürzlich zusammen auf dem Hof Sümmermann in Frömern zur zentralen Auftaktveranstaltung. Termine für offenen Gärten sind dieses Jahr der 14. Mai, also der kommenden Sonntag, 4. Juni, 16. Juli, 13. August und der 10. September. Jeder Teilnehmer kann sich einen oder mehrer Termine aussuchen, die Öffnungszeit ist dann in aller Regel von 11 bis 18 Uhr an den jeweiligen Sonntagen. Eine Neuerung wurde zum Auftakt für alle Städte vorgestellt: die gedruckte Broschüre gibt es nicht mehr. Klaus Fröhlich, bei der Stadt Arnsberg für die offenen Gärten zuständig, begründete das zum einen mit der Nachhaltigkeit bei zuletzt gut 15.000 gedruckten Büchern, die dann nicht immer den Weg zu den Interessenten fanden. Mit dem Internet könne man aktueller sein, auf mögliche Ausfälle reagieren und die Teilnehmer mit ihren Gärten trotzdem genauso informativ, umfassend und bunt darstellen. Und auch Kurzentschlossene noch aufnehmen, betont Thomas Schepp von der Mendener Statdverwaltung ausdrücklich. Eine Kontaktaufnahme mit ihm genüge.
Mendener öffnen Gärten im Juli 2023
In Menden sind die ersten Teilnehmer am 4. Juni dabei. Zum einen der Kleingärtnerverein Kleine Heide (Schreberstraße) in Bösperde sowie Margit Thulfaut-Löcke, die ihren Garten in der Mendener Innenstadt mit Kunst- und Skulpurelementen aufwertet. Yvonne und Niklas Wolgast (Siebergskamp) sind Neulinge hierbei und am 16. Juli beteiligt. Blüh- wie auch Nutzpflanzen stehen im Mittelpunkt. Am gleichen Tag und in der gleichen Straße sind Dagmar und Klaus Gerling dabei.
Gut bekannt dürfte vielen das Gut Rödinghausen mit seinem historischen Landschaftsgarten sein. Thomas Schepp spricht deshalb auch von einer großen Resonanz bei den offenen Gärten in den vergangenen Jahren. Am 13. August werden mehrere Führungen angeboten. Aktuelle Termine und weitere Infos im Internet auf www.garten-im-ruhrbogen.de. Zwei Gärten locken an diesem Sonntag schon in Fröndenberg (Bericht folgt).