Menden. 6346 Personen haben im vergangenen Jahr Veranstaltungen und Ausstellungen auf Gut Rödinghausen besucht. Wie die Stadt Menden diese Zahl bewertet.

Die Zahlen sprechen für sich: Das Gut Rödinghausen in Menden hat sich im vergangenen Jahr zu einem Besuchermagneten entwickelt. Das teilt die Stadt Menden mit Blick auf die Jahresstatistik mit. Die Auswertung zeige eine äußerst erfreuliche Entwicklung: Im Jahr 2022 haben 6.346 Personen Gut Rödinghausen im Rahmen von Ausstellungen, museumspädagogischen Begleitprogrammen, kulturellen Veranstaltungen und standesamtlichen Trauungen besucht. Im Jahr davor waren es – wohl auch noch durch die Nachwirkungen von Corona bedingt – lediglich 1.594 Besucher.

Das enorm gestiegene Interesse zeige vor allem, wie beliebt inzwischen Angebote wie Konzerte, Lesungen, Führungen, Ausstellungseröffnungen, das Kunstfest Passagen und größere Events im Ambiente des Herrenhauses mit dem romantischen Landschaftspark geworden sind.

Finissage

Die Finissage der aktuellen Ausstellung über Annette von Droste-Hülshoff „Aber nach 100 Jahren“ – Abschlussfeier bei Kuchen und Kunst – findet am Samstag, 28. Januar, von 15 bis 18 Uhr statt. Alle Künstler – Sonja Heller, Jeannette Obst und Anno Weihs – sind anwesend und stehen gerne für Gespräche zur Verfügung.

Zu den besonders beliebten Angeboten zählten die Sonderausstellungen und Führungen sowie Konzerte und Aufführungen im festlichen Kaminsaal des Herrenhauses.

Auch das Kinderprogramm mit Exkursionen, Bastel- und Mitmachangeboten erfreute sich großer Beliebtheit. Die Dauerausstellung zur Industriegeschichte mit ihren einzigartigen Fachwerkvitrinen, der Schatzkammer der heimischen Industrieprodukte und dem Sprechenden Korridor stoße bei allen Besucherinnen und Besuchern auf einhellige Begeisterung, hieß es. Inzwischen nutzen auch viele heimische Vereine und Institutionen den stimmungsvollen Kaminsaal für Zusammenkünfte; heimische Chöre und Musikerinnen und Musiker geben hier Konzerte. +++ Lesen Sie auch: So wurde Gut Rödinghausen zum Oldtimer-Mekka +++

Einzigartiger kultureller Erlebnisort für Menden und die gesamte Region

Über Sonderausstellungen werden die Mendener Bürgerinnen und Bürger eingebunden, indem sie Objekte als Leihgaben oder Schenkungen zur Verfügung stellen, sich als Protagonistinnen und Protagonisten in den verschiedenen Ausstellungen wiederfinden oder an Veranstaltungen aller Art selbst aktiv beteiligt sind.

Die Hoffnung, das Gut mit dem Industriemuseum möge zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnisort für Menden und die gesamte Region werden, erfüllt sich aus Sicht der Stadt zusehends. Als Highlight auf der südwestfälischen Route der Industriekultur im Verbund WasserEisenLand e.V. nehme das Museum inzwischen innerhalb der regionalen Museumslandschaft einen bedeutenden Rang ein.

Poenigeturm und Schmarotzerhaus: Auch dort steigen Besucherzahlen

Auch das Stadtmuseum mit dem Poenigeturm und dem Schmarotzerhaus hat für 2022 wieder deutlich gestiegene Besucherzahlen zu vermelden. 829 Personen haben die drei historischen Häuser besucht; ein Anstieg von fast 530 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich sei die stark zunehmende Anfrage von Gruppen nach Stadt- und Museumsführungen.