Menden. Veranstaltungen und verkaufsoffene Sonntage stehen. Dabei könnte es sogar einen Hollandmarkt im Schnee geben. Das ist geplant.

Veranstaltungen sind im Wandel. Das gilt auch für Menden. An Traditionsveranstaltungen wie dem Mendener Herbst, Frühling, Winter sowie dem Hollandmarkt hält man aber auch 2023 fest. Gleiches zählt für den Lendringser Frühling sowie den Dorfadvent. Parallel laufen verkaufsoffene Sonntag. Auf einige Änderungen dürfen sich die Mendenerinnen und Mendener trotzdem freuen.

Auftakt im Januar

Vier verkaufsoffene Sonntage für Menden und zwei für Lendringsen plant das Stadtmarketing für das kommende Jahr. Vonseiten der Behörden und Verbände gibt es für die geplanten Wochenenden inzwischen grünes Licht. Einzig der Rat muss die Veranstaltungen mitsamt der verkaufsoffenen Sonntage noch absegnen.

Dabei befindet sich die Veranstaltungsbranche derzeit in einem drastischen Wandel, wie Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing sagt. Steigende Inflation sowie hohe Energiekosten sorgen bei Händlern wie Veranstaltern für Kopfzerbrechen. Auch getrieben durch die Corona-Pandemie haben einige Beschicker ihr Geschäft aus den Innenstädten ins Internet verlagert. Für das Veranstaltungsjahr 2022 zieht Gröhlich trotzdem ein positives Fazit: „Das Ziel der Veranstaltungen ist es, Menschen nach Menden zu holen.“ Das sei gelungen, nicht zuletzt der Mendener Herbst mit rund 20.000 Besuchern habe das bestätigt. Und trotzdem soll es 2023 zumindest beim Mendener Frühling und Herbst Veränderungen geben.

Weitere Termine

Der Lendringser Frühling – inklusive verkaufsoffenem Sonntag – ist für den 23. April geplant. Auf dem Lendringser Platz wird eine Kirmes mit Fahrgeschäften, Getränkeständen und Imbissbetrieben aufgebaut. Beginn ist bereits freitags mit einem Konzert auf der Bühne vor der Sparkasse.


Der Lendringser Dorfadvent soll eine Woche vor Heiligabend, am 17. Dezember, auf dem Lendringser Platz stattfinden.

Den Auftakt soll am 8. Januar zunächst der Hollandmarkt bilden. Die Veranstaltung wird aus dem Sommer direkt an den Jahresanfang geschoben – alles in Absprache mit der Werbegemeinschaft. „Das müssen wir ausprobieren und sehen, wie es läuft“, erklärt Gröhlich. Und genau für diesen Schritt lobt sie die Werbegemeinschaft. Es gehöre heutzutage dazu, so etwas mutig und flexibel zu gestalten. Dabei habe man bei den Beschickern aus dem Nachbarland erst einmal mit gewissen Vorurteilen aufräumen müssen. „Für viele ist Menden das Sauerland. Aber wir sind natürlich kein Winterberg“, sagt Gröhlich und lacht. Ein Hollandmarkt im Schnee am letzten Wochenende der Winterferien könne trotzdem einen gewissen Charme entwickeln. Neben Backfisch, Holländische Frietjes und Frikandel, Schnittblumen, Blumenzwiebeln und Lakritz oder auch Käse, Schmuck, Bekleidungsartikel soll es auch einen Stoffmarkt geben.

Erstes Quartal richtungsweisend

Der Mendener Frühling mitsamt des Mittelaltermarktes ist für den 26. März geplant. Und hier könnte Menden zumindest von Mittelalterfans profitieren. Denn den bekannten Mittelaltermarkt in Altena an der Lennepromenade wird es nicht mehr geben. „Wir wollen aber nicht das neue Altena werden“, sagt Gröhlich. Vielmehr gehe es darum, einen eigenen Weg zu finden – vor allem als Erlebnis, wenn möglich für die ganze Familie. Gröhlich rechnet – angesichts der Unsicherheiten durch Corona und den Ukraine-Krieg – mit einem richtungsweisenden ersten Quartal. Das Veranstaltungsjahr in Menden sei zwar durchgeplant und werde „so auch durchgezogen“, allerdings würden einige Veranstalter und Händler die Resonanz zu Jahresbeginn zunächst abwarten.

+++ Hintergrund: Die schönsten Bilder vom Mendener Herbst 2022 +++

Der Mendener Herbst ist 2023 für den 7. und 8. Oktober geplant. Wie auch bei der Pendant-Veranstaltung im Frühjahr wird es auch hier ein entsprechendes Sicherheitskonzept geben. Das Angebot wird von einer Autoausstellung bis hin zur Handtasche allerhand an Attraktionen bieten, hinzu kommen außerdem Info-Stände. „Es wird ein Karussell für die Kleinen geben und Live-Musik für die Großen“, heißt es dazu in einer Ratsvorlage. Die Traditionsveranstaltung Mendener Herbst werde zudem durch kleine aktuelle Änderungen dem neusten Trend angepasst. Was das genau bedeutet, will Gröhlich noch nicht verraten.

Das erste Dezember-Wochenende 2023 soll schlussendlich für den Mendener Winter reserviert werden. Es sollen „typische Winter- bzw. Weihnachtsmarktartikel angeboten werden wie etwa Winterstrickwaren, selbstgenähte Kinderbekleidung oder Holzartikel“. Eisprinzessin Elsa und Schneemann Olaf bietet den Kindern vorweihnachtliche Unterhaltung, und ein Kinderkarussell wird ebenfalls aufgebaut. Als kulturelle Programmpunkte sollen Live-Musik, Chöre, Tanzvorstellungen rund um die Vincenztreppe die Veranstaltung abrunden.