Menden. Verkaufsoffener Sonntag und Hollandmarkt werden zum Publikumsmagneten für Menden – trotz gewisser Unsicherheiten in der Planung.

War der letzte verkaufsoffene Sonntag mit Flohmarkt Anfang Juli buchstäblich ins Wasser gefallen – um 13 Uhr zwang ein Unwetter zum Abbruch der Veranstaltung – so brachte dieser Sonntag deutlich besseres Wetter mit. „Es muss trocken bleiben, darf aber nicht zu warm werden“, wünschte sich Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing beim Aufbau und zu Beginn des Hollandmarktes in Menden, der am Vormittag um 11 Uhr seine Pforten öffnete. Der Einzelhandel öffnete um 13 Uhr. Die ersten Besucherinnen und Besucher des Hollandmarktes standen bereits ab 10 Uhr Schlange.

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Die Wetterprognosen waren gut: 19 Grad sollten es werden und das Regenradar zeigte trockenes Wetter bis in den Nachmittag an. Erst ab 16 Uhr gab es eine leichte Regenwahrscheinlichkeit. Fast kamen Urlaubsgefühle auf. 31 Händlerinnen und Händler waren mit ihrem Marktorganisator Henk Telhennepe aus den Niederlanden angereist, um in Menden das anzubieten, was Hollandurlauber aus dem Nachbarland bereits kennen.

Teil des Eintritts wird gespendet

So gab es neben dem Einkaufs- auch ein Dufterlebnis. Gerüche von Vanille, Lakritz, Gouda, Poffertjes und Kibbeling waberten über das Gelände. „Wir haben für ein breites Sortiment gesorgt“, sagte Jenni Gröhlich. Es gab nicht nur Essbares. Auch Blumen, Leder- und Kurzwaren, Hundezubehör und Bettzeug aber auch Uhren und Blumen waren neben vielen anderen Artikeln vertreten. Die Musik hatte Henk Telhennepe gleich mit im Gepäck. Die holländische Band „Didist“ sorgte in der Innenstadt für lockere Stimmung mit Schlagern und Evergreens.

Wenn aufgrund der Corona-Pandemie auch keine durchgängige Maskenpflichtherrschte, ging es doch nicht ganz ohne Einschränkungen. In der Warteschlange und an den Ständen musste der Mund- und Nasenschutz getragen werden. „Der Markt findet in einem abgeschlossenen Bereich zwischen Weltbild und Rottler statt. Besucher ab 7 Jahre müssen zwei Euro Eintritt zahlen“, so Gröhlich. „Wir wollen einen Teil des Geldes der vom Hochwasser schlimm getroffenen Einrichtung ‘Villa Dominik’ zur Verfügung stellen“, betonte sie. Am Eingang gab es ein Bändchen für das Handgelenk, was am Ausgang wieder abgegeben werden musste. Mit dieser „Einbahnstraßenregelung“ war jederzeit bekannt, wie viele Menschen sich auf dem Gelände bewegten. „Wir machen alles möglich, was in der Pandemie machbar ist, trotzdem gibt es manchmal Leute, die Regelungen nicht verstehen wollen oder können“, so Jenni Gröhlich.

Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing begrüßt das Ehepaar Telhennepe aus den Niederlanden.
Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing begrüßt das Ehepaar Telhennepe aus den Niederlanden. © Unbekannt | Peter Müller

Wie erwartet, war wie schon beim Flohmarkt im Juli eine große Zahl auswärtiger Besucher, erkennbar an den Autokennzeichen auf den Parkplätzen, nach Menden gekommen. „Die Menschen haben eine Sehnsucht nach Normalität und nehmen solche Anlässe nun besonders gern an“, meinte die Organisatorin. Der holländische Marktorganisator zeigte sich gegen Mittag begeistert. „Ich mache das seit 32 Jahren mit meiner lieben Frau zusammen. Ich kenne viele Städte. Hier in Menden gefällt es uns besonders gut. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing war prima“, betonte Henk Telhennepe.

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Falk Steidel zeigte sich als Vorsitzender der Mendener Werbegemeinschaft ebenfalls zufrieden. „Jenni Gröhlich hat mit vollem Einsatz ganze Arbeit geleistet und einen tollen Tag auf die Beine gestellt“, meinte er. In den Geschäften sei gut zu tun gewesen, obwohl die Anzahl der Besucher durch die Coronaregeln beschränkt gewesen sei.